Sonntag, 3. Oktober 2010

Review: Tekken

Tekken
Auch: The King Of Iron Fist Tournament: Tekken
Jahr: 2010
Genre: Endzeit Action
FSK: Ab 18



Gleich zu Beginn erzählt eine Stimme aus dem Off:
„Die Terrorkriege brachten die Regierungen zu Fall. Großkonzerne übernahmen die Macht, und Kämpften um das, was noch übrig war. Acht Konzerne überlebten und teilten die Welt unter sich auf. Den Zusammenschluss dieser Firmen nannte man „Iron Fist“. Die amerikanischen Gebiete fielen an den mächtigsten Konzern von allen: Tekken.
Einmal im Jahr wurde ein Turnier veranstaltet. Es war kein Spiel: Töte, oder du wirst getötet. Ausserhalb der Mauern von Tekken-City, in den Slums, die man Anvil nannte, nahm es seinen Anfang.“




Die Stimme gehört dem Hauptcharakter des Films: Jin Kazama. Dieser verdient sich seinen Lebensunterhalt außerhalb der kontrollierten „Zivilisation“, in den Slums, indem er Ware beschafft. Unter anderem für eine Widerstandsgruppe. Mit deren Zielen will unser Goldjunge aber nix zu tun haben, ihm geht’s nur um‘s Geld, damit seine Mutter und er ab und an mal was Kaffee schlürfen können, der nicht vom Tekken-Konzern stammt. Oder ne echte Orange mümmeln. So was eben. Ist alles in der Zukunft, denn da spielt der Film, Mangelware, und somit auch exorbitant teuer.



Doch als die Jackhammer, die Soldaten des Tekken-Konzerns, Aufständische plattmachen und mit ner Rakete auch Jins Mutter Jun über den Jordan schicken, hat Jin genug: Er will Rache. Also kämpft er sich ins Iron Fist Tournament (Iron Fist wird im ganzen Film wie "Aijen Fist" ausgesprochen, was mich doch etwas amüsiert hat.). Denn abgesehen von gesponserten Kämpfern gibt es jedes Jahr auch einen „Abgesanten des Volkes“ (Dieser Titel wird im Film verdammt oft genannt). Nur müssen interessierte Kämpfer erst einmal gegen einen Tekken-Kämpfer bestehen, und das ist noch nie passiert.
Doch unser Jin schafft’s und kann somit am Turnier teilnehmen…



Soviel zur Story, die natürlich nur als Aufhänger für die Kämpfe dient.
Die sind übrigens gut gemacht; hart, aber nicht übertrieben blutig und man kann ihnen gut folgen.
Das Setting ist ganz nett gemacht, der Film ist recht düster gehalten, was auch passt, meiner Meinung nach. Die Schauspieler, bis auf n paar Ausnahmen, sind keine Totalausfälle. Cary-Hiroyuki Tagawa (Mortal Kombat, Pearl Harbor) z.B. sah als Heihatchi Mishima zwar seltsam aus, hat aber insgesamt eine gute Figur gemacht.
Auch gut gefallen haben mir Ian Anthony Dale (Hat als Scorpion im inoffiziellen Kurzfilm Mortal Kombat: Rebirth mitgespielt, ansonsten noch in z.B. Hangover) als Kazuya Mishima, Tamlyn Tomita (Eureka – Die geheime Stadt, The Day After Tomorrow) als Jun Kazama, Luke Gross (Hellboy II – Die Goldene Armee, Blade II) als Steve Fox und Gary Daniels (Submerged, The Expendables) als Brian Fury.





Seht euch den Film losgelöst von den Spielen an und ihr werdet eure Freude haben, wenn eure Erwartungen nicht zu hoch sind. Die Story orientiert sich nämlich nur grob an dem Tekken-Spielen, aber das war ja klar (Nina und Ana Wiliams sind nur da, um gut auszusehen, hassen sich nicht und haben nur kurze Kämpfe. Das nur als Beispiel).
Fazit:
Kein Über-Film, aber auch kein Reinfall. Gebt dem Film eine Chance, dann unterhält er auch.
Insgesamt ein guter Film, wenn man keine allzu hohen Erwartungen hat.

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