Mittwoch, 8. Juni 2011

Kurzreviews: Ex Drummer, Resident Evil, Schrei Lauter!!!

Ex Drummer
Jahr: 2007
Genre: Drama
FSK: Ab 16


Und wieder so ein Film, der einem mit Anlauf in die Eier tritt.
Der Film um einen erfolgreichen Buchautor, der von drei mehr oder weniger behinderten gefragt wird, ob er den Drummer in ihrer Band geben will, ist furchtbar intensiv, schmutzig, widerlich und absolut großartig!
Einen wirklichen Sympathieträger gibt es den ganzen Film über nicht, weder der arrogante Buchautor Dries, für den das Aushelfen in der Band einem Abstieg eines Gottes in die Unterwelt gleichkommt, der intrigiert, zerstört, manipuliert, Gott spielt; noch einer der drei Behinderten, ein lispelnder Sänger, der Frauen mit Backsteinen zusammenschlägt, ein Gitarrist mit steifen Arm, dessen irrer Vater von ihm und seiner glatzköpfigen Mutter auf dem Dachboden mit einer Zwangsjacke gefesselt gehalten wird, noch der taube Bassist, der seine Frau und seine Tochter in einer Wohnung, die einer Mülldeponie gleicht, dahinvegetieren lässt.
Ganz zum Schluss des Films werden einem die Ausmaße bewusst, die Ausmaße des Leids, welches zum Großteil von Dries geschaffen wurde, das Ausmaß des Kontrastes, wenn Dries in seinem Luxusapartment mit seiner schönen Frau schläft, während die „Asozialen-Welt“ der drei „gehandicapten“ in einem Meer von Elend und Brutalität versinkt.
Fazit: Großartiger Hardcore/Rock/Punk-Soundtrack (Unter anderem von Millionaire, Mogwai und Arno), unglaublich dreckige, intensive Bilder und eine Geschichte, die man so schnell nicht aus dem Kopf bekommt machen den Film zu einem, denn man als Interessierter gesehen haben sollte.



Resident Evil
Jahr: 2002
Genre: Action Horror
FSK: Ab 16


Ein unbekannter stielt im Hive, einem Geheimlabor, Proben und Gegenmittel eines Virus. Um seine Spuren zu verwischen setzt er den Virus auf seiner Flucht frei. Die Person scheint entkommen zu können und ein Abwehrmechanismus beginnt unter anderem damit, die Labore zu fluten und die Ausgänge zu verschließen, außerdem lässt der Computer ein Gas austreten, welches zu Bewusstlosigkeit führt…
Alice (Milla Jovovich) erwacht in ihrer Badewanne. Sie hat ihr Gedächtnis verloren. Die Frau hat sich gerade angezogen und will die Villa, in der sie scheinbar wohnt erkunden, als zuerst jemand, der sich als Polizist ausgibt, und direkt danach eine Spezialeinheit (Unter anderem Michelle Rodriguez) in die Villa eindringen.
Der Anführer der Spezialeinheit erzählt, dass sie und ihr Scheinehemann als Wächter eines Eingangs in ein geheimes Forschungslabor dienen, dessen Eingang sich unter der Villa befindet.
In dem Labor, unterhalten von der Umbrella Corporation, hat die künstliche Intelligenz mit Namen Red Queen die Kontrolle übernommen und die Wissenschaftler getötet. Die Spezialeinheit der Umbrella Corporation soll nachsehen, weshalb Red Queen so reagierte und sie abschalten.
Die Wissenschaftler arbeiteten unter anderem an dem T-Virus, der in der Lage ist, totes Gewebe zu reanimieren, damit also Menschen (Und Tiere) in Zombies zu verwandeln.
Nachdem man Spence, Alices Scheinehemann der ebenfalls an Amnesie leidet, gefunden hat, macht man sich auf den Weg in den Hive, doch nicht nur Zombies und Red Queen sind eine Gefahr…
Diese Verfilmung des gleichnamigen Videospiels gefällt mir außerordentlich gut!
Es kommt etwas Spannung auf, der Soundrack passt gut und die Schauspieler sind nicht überragend, stören aber auch nicht. Im Gegensatz zu seinen Fortsetzungen hat Resident Evil tatsächlich noch etwas von einem Horror Film, klar, mit viel Action, diese passt aber gut. Und die Vorstellung eines mächtigen Konzerns, der geheime Labore unterhält, in denen es um Forschungen geht, die als absolut illegal bezeichnet werden können, ist einfach ein guter und beunruhigender (Wenn auch unorigineller) Ausgangspunkt für einen Horror Film.
Fazit: Für die Geschichte und viele Schauspieler wird es keine Preise geregnet haben, dennoch hat der Film keine Längen, gute Action und eine coole bis gruselige Atmosphäre.



Schrei Lauter!!!
Originaltitel: Decampitatet
Jahr: 1998
Genre: Splatter Komödie
FSK: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich


Wald. Gruppe von Menschen. Und ein Mörder. Ein unheimlich fröhlicher Mörder. Und unsagbar dämliche Opfer. Flacher Humor und billige Effekte. Schrei Lauter!!! Beinhaltet all das.
Aber: Er unterhält! Denn er hat Charme und ist grundsympathisch. Bescheuert hoch Zehn und unheimlich billig (Troma hatten die Finger im Spiel), blutig aber dennoch amüsant. Klar, wird der Film alleine geschaut, ist er nicht so der Brüller, dafür gewinnt der Film mit jeden weiteren Zuschauer und Bier an Unterhaltsamkeit! Der Typische Party-Film eben.
Die „Schauspieler“, falls man sie denn als solche bezeichnen will, betreiben Overacting, als hinge ihr Leben davon ab und lassen dämlichlustige Sprüche los, dass es für Trashfans eine wahre Freude ist!
Die Mordszenen sind sehr kreativ, unter anderem werden Körperteile per Angel abgerissen (Diese bleibt aber an der Wange hängen! Klar, Schulter oder Ohr, alles nicht so „stabil“ wie die Wange…) außerdem bekommt jemand einen Zapfhahn in den Bauch gerammt!
Fazit: Unsagbar dämlicher, höchst amüsanter Funsplatter! Besorgt euch Mitseher und viel, viel Bier! Prost!

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