Samstag, 12. Februar 2011

Kurzreviews: Bear, Menschenfeind, Verwünscht

Bear
Jahr: 2010
Genre: Horror
FSK: Ab 16



Im Wald, da steppt der Bär… nicht. Nein, der Bär, ja der Bär, der is‘ sauer. Da knallen so vier Knallchargen mit ihrem Van in den Forst und des Bären angebetete über den Haufen. Dumm nur, dass dafür die komplette Munition draufging. Meister Petz ist also mächtig angefressen. Und außerdem kommen Geheimnisse der einzelnen Personen ans Tageslicht, welche sie am liebsten, nun ja, geheim gehalten hätten.
Mittelmäßig, unspannend und stellenweise sogar langweilig. Japp, das trifft auf den Film zu. Eine bedrohliche Grundstimmung ist nach dem Auftauchen des zweiten Bären („Der da hat Eier.“) zwar gegeben, diese kann sich aber nicht richtig entfalten. Generell ist richtiger Horror gar selten zu sehen, mit Kunstblut wird nur extrem selten rumgematscht. Der Film bietet viel Dialog, aber kränkelt gerade an diesen Stellen. Wirklich überraschend sind die Geheimnisse und Geständnisse der zwei Pärchen nicht. Auch ist der Bär hier sehr seltsam: Intelligent, OK. Dass der aber scheinbar will, dass sich die inzwischen auf drei Personen geschrumpfte Truppe ausspricht, finde ich nun doch sehr unpassend.
Fazit: Ganz netter Tierhorror für zwischendurch und zum einmal ansehen. Schade.


Menschenfeind
Originaltitel: Seul Contre Tous
Jahr: 1998
Genre: Drama
FSK: Ab 18



Gaspar Noé, welcher unter anderem für Irreversibel verantwortlich ist, zeigt in seinem ersten Langfilm Einblicke in die Psyche eines arbeitslosen Metzgers. Nachdem der seine schwangere geliebte verprügelt hat, wobei er sehr wahrscheinlich das ungeborene Kind umgebracht hat, versteckt er sich in einer heruntergekommenen Absteige. Dort steigert er sich immer weiter in seine Rachefantasien hinein…
Ganz ok, nicht so intensiv, wie Irreversibel. Der Film wird zu einem Großteil durch Monologe des Metzgers erzählt, was auf Dauer etwas anstrengen kann. Ein paar Szenen sind hart, aber auch hier gewinnt Irreversibel; der Film beschäftigt einen im Nachhinein nicht so sehr, wie es eben Irreversibel tut.
Fazit: Kein Film, der Spaß macht, dass will er auch nicht, nur ist der Film als solches eher mittelmäßig.


Verwünscht
Originaltitel: Enchanted
Jahr: 2007
Genre: Animations-Komödie
FSK: Ohne Altersbeschränkung



Panik im Disney-Zeichentrick-Land: Giselle, eine junge Frau, die im Wald mit ihren tierischen Freunden lebt, ist verschwunden! Sie wurde von Königin Narissa durch ein Portal in die reale Welt gestoßen, damit sich ihr Stiefsohn, Prinz Edward, nicht in die junge Frau mit Namen Giselle verliebt. Die Königin hat nämlich tierisch bammel davor, dass ihr jemand den Thron streitig machen könnte. In der realen Welt versucht Giselle (Amy Adams), sich zurecht zu finden, und landet bald in der Wohnung des fast Verlobten Scheidungsanwalts Robert (Patrick Dempsey) und seiner kleinen Tochter Morgan (Rachel Covey). Während dessen macht sich Edward (James Mardsen) ebenfalls in die Realität auf, um Giselle zu finden.
Eine schlechte Idee ist das parodieren von Disney-Märchen freilich nicht. Disney verulkt seine Klischees auch wunderbar, aber der Film kratzt nur an der Oberfläche und geht nicht tief genug. Außerdem ist das, was am parodiert wird, dennoch vorhanden. Auch in der realen Welt fangen z.B. alle möglichen Leute an, zu singen und zu tanzen.
Lauthals loslachen musste ich nie, dennoch kann man ab und zu schmunzeln. Aber ich bin mit Disney-Zeichentrick aufgewachsen, deshalb hat mir der Film ein wenig Spaß gemacht.
Dennoch ist die Zielgruppe hier eindeutig der weibliche Disney-Fan.
Fazit: Zuckersüße Romantik-Komödie für Disney-Fans. Hinterfragt allerdings nicht und ist recht naiv.

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