Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren
Jahr: 2013
Genre: Animationsfilm / Fantasy
FSK: Ab 0
Seit ihrer Geburt besitzt kleine Elsa, eine der zwei Prinzessinnen
des Königreiches Arendelle, magische Kräfte; sie kann Eis und Schnee
beschwören. Nachdem sie beim Spielen ihre jüngere Schwester Anna unbeabsichtigt
mit einem Eisblitz am Kopf trifft, nehmen Trolle, welche mit der Königsfamilie
befreundet sind, Anna jegliche Erinnerung an die Zauberkräfte ihrer Schwester
und retten sie. Damit Elsa lernt, ihre Kräfte zu kontrollieren, hält das
Königspaar ihre Kräfte geheim und Elsa von Menschen fern. Allerdings isoliert
sie sich auch von ihrer Schwester.
Jahre später sterben der König und die Königin bei einem
Schiffsunglück. Bei der Beerdigung bleibt Elsa fern. Weitere drei Jahre später
ist es soweit: Elsa ist nun alt genug, zur Königin gekrönt zu werden. Infolgedessen
werden die Tore des Schosses nach Jahren endlich wieder geöffnet. Von überall strömen
die Menschen herbei, unter anderem der Herzog von Witzpühl... äh... Pitzbühl
und Hans, Prinz von den Südlichen Inseln. In letzteren verliebt sich Anna schon
auf den ersten Blick, so sehr wünscht sie sich, ihrer wahren Liebe endlich zu
begegnen.
Hans und Anna unterhalten sich den Abend hindurch und
merken, dass sie wie für einander geschaffen scheinen. Nachdem Hans Anna einen
Heiratsantrag macht und diese natürlich zustimmt, verweigert Elsa ihren Segen,
da man laut ihr niemanden heiratet, den man gerade erst kennen gelernt hat, was
Anna zutiefst verletzt. Sie will Elsa ob ihrer Isolation zur Rede stellen, was
dazu führt, dass die ohnehin nervöse Elsa die Beherrschung verliert und ihre
Kräfte offenbart. Sie flieht aus dem Schloss in die Berge, stürzt aber unwissender
weise das Königreich in einen ewigen Winter (Und das im Juli!).
Anna will ihre Schwester zurückholen und überträgt während ihrer Abwesenheit Hans die
Kontrolle über das Reich. Sehr bald trifft sie auf
Kristoff, der seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Eisblöcken verdient
und seinen Freund, das Rentier Sven. Sie sollen Anna zum nördlichen Berg
führen, auf welchem Elsa für sich ein Schloss ganz aus Eis errichtet hat.
Unterwegs treffen die drei noch auf den sprechenden Schneemann Olaf, der sich
nach dem Sommer sehnt. Elsa schuf ihn und hauchte ihm Leben ein. Währenddessen
macht sich im Schloss eine Gruppe Männer, angeführt von Hans auf den Weg, nach
Elsa zu suchen. Der Herzog von Pitzbühl schickte zwei seiner Männer mit, welche
von ihm den Auftrag erhielten, Elsas Winter zu beenden, koste es, was es
wolle...
Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren ist ein Film ganz im
Stile Rapunzels; einerseits ein typischer Disneyfilm mit Prinzessinnen, vielen
Liedern und Comic-Reliefs. Andrerseits bietet er für Disney-Verhältnisse recht Ungewöhnliches, wie beispielsweise ein paar Wendungen gegen Ende, die man so
ausnahmsweise nicht unbedingt erwartet hätte, die ich an dieser Stelle aber
nicht verraten werde. Dazu kommt, dass die titelgebende Eiskönigin Elsa zwar
nicht böse, aber dank ihrer Kräfte, die sie nicht zu kontrollieren weiß, ein
trauriger Charakter ist. Auch manch Dialog zwischen Anna und Kristoff, in denen
es Beispielsweise darum geht, dass man doch jemanden, den man gerade erst kennenlernte,
nicht gleich heiraten darf (Etwas, was auch Elsa erwähnte), ist für klassische Disneyfilme mehr, als ungewöhnlich.
Auch, wenn man nun vermuten könnte, es mit einem recht
düsteren Disneyfilm zu tun zu haben, überwiegen klar die lustigen, fröhlichen
und hellen Momente und generell wird es eigentlich nie wirklich düster. Für Spaß sorgt vor allem der sprechende Schneemann Olaf, der
von Hape Kerkeling sehr gut vertont wird; alleine die Tatsache, dass er unbedingt
den Sommer erleben möchte und nicht weiß, dass Hitze eher suboptimal für ihn
wäre, sorgt für Schmunzler, dazu kommt aber noch sein mehr als sonniges Gemüt.
Auch für Lacher zuständig ist das Rentier Sven, bzw. seine Interaktion mit
Kristoff. Das Tier kann nicht sprechen, somit wird viel mit Mimik und Gestik
gearbeitet.
Die anderen Charaktere sind sympathisch, Anna ist herrlich
naiv und zu allem bereit, ihre Schwester zu retten und Kristoff ist ein frecher
und dennoch liebenswürdiger Charakter. Die Nebencharaktere schwanken ein wenig,
so fand ich den Herzog von Pitzbühl unterhaltsam, ein kleines Ekel, sehr von
sich überzeugt, aber dennoch unterhaltsam, die Trolle haben mir allerdings bei
ihrem später im Film stattfindenden Auftritt überhaupt nicht gefallen; zu
überdreht und aufdringlich wirkten sie (Immerhin wollten sie Kristoff und Anna
einfach verheiraten, egal, was die beiden dazu sagen. Es ist mir klar, was die
Szene soll, dennoch gefällt sie mir nicht).
Was ebenfalls nicht vergessen werden darf, ist das Liedgut
eines Disneyfilmes, sofern es welches gibt. Und in diesem Fall hat Die
Eiskönigin einige wirkliche Ohrwürmer parat: Lass Jetzt los, welches im
Original Let It Go heißt, beispielsweise, oder das Lied, welches die Eislieferanten zu Beginn des Filmes singen. Auch die Filmmusik gefällt, so hat mir beispielsweise das folkloristisch
angehauchte Eingangsstück gefallen, welches später im Film nochmals auftaucht.
Fazit: Ein wirklich schöner Film für Disneyfans, vor allem
jene, die mit Rapunzel – Neu Verföhnt gut fanden, werden diesen Film lieben,
aber auch alle anderen, die Trickfilme und/oder Musicals mögen sollten dem Film
eine Chance geben, die Animationen sind lebendig und detailliert, die Lieder
eingängig, die Charaktere (fast) alle so, wie sie zu sein haben und die Story
dank einiger kleinerer Überraschungen oder ungewöhnlicher Szenen kurzweilig.
Achja: Der Film spielt augenscheinlich im selben Universum,
wie Rapunzel; sie und Flynn tauchen bei Elsas Krönung kurz im Publikum auf.
Seit ihrer Geburt besitzt kleine Elsa, eine der zwei Prinzessinnen des Königreiches Arendelle, magische Kräfte; sie kann Eis und Schnee ... 2eiskoenigin.blogspot.com
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