Montag, 26. April 2010

Review: Avatar - Aufbruch nach Pandora

Avatar – Aufbruch nach Pandora
Originaltitel: Avatar
Jahr: 2009
Genre: Sci-Fi Abenteuer
FSK: Ab 12



Ich mag Camerons Filme eigentlich. Und auch, wenn sie nicht für jemanden wie mich gemacht sind (Titanic), erkenne ich die Güte des Films (Titanic ist das geworden, was er sein will: Ein romantisches Schnulzen-Drama). Ich habe zwar nicht alle wichtigen Filme vom James gesehen (Abyss z.B. interessiert mich einfach nicht…), aber wirklich schlecht scheinen auch die nicht zu sein. 12 Jahre, nach seinem letzten nicht dokumentarischen Spielfilm bringt er nun also Avatar auf die Leinwand. Die Grundstory ist weder originell, noch neu:
Invasoren wollen eine neue Welt ausbeuten, einer von ihnen kommt mit den Ureinwohnern der Welt in Kontakt, und verliebt sich in die Häuptlingstochter. Er entdeckt die Schönheit dieser Welt und der Kultur der Eingeborenen. Am Ende stellt er sich gegen seine Leute und bekämpft diese, um die neue Welt zu Schützen.
Allerdings ist das ganze Aussendrum schon was unkonventioneller (Aber auch so gibt’s keine Preise für Innovation). Da sein Bruder, ein Wissenschaftler, überraschend gestorben ist, tritt eine Firma für Mineralien an den querschnittsgelähmten Ex-Marine Jake Sully (Sam Worthington) heran. Er ist der Einzige der sich mit dem, aus der DNS seines Bruders und der DNS der Na’vi (Der Ureinwohner des Waldmondes Pandora) geschaffenen, Avatar seines Bruders verlinken kann, weil er die selben Gene besitzt.
Da die Menschen auf dem Mond Pandora nach einem wertvollen Mineral namens Unobtanium suchen, die Atmosphäre für sie aber giftig ist und sie das Vertrauen der Ureinwohner gewinnen müssen, da diese ihr Dorf über einer großen Unobtanium-Ader haben, wurden künstliche Na’vi-Hybriden geschaffen. Jake ist allerdings nicht drei Jahre lang ausgebildet worden, um an diesem Projekt teilnehmen zu können, er ist auch kein Wissenschaftler. Und das kann die leitende Wissenschaftlerin, Dr. Grace Augustine (Sigourney Weaver) eben nicht sonderlich gebrauchen, was Jake auch von ihr zu spüren bekommt. Jake erklärt sich bereit dem Kommandanten der Armee regelmäßig Bericht zu erstatten. Er will, dass die Na’vie entweder umsiedeln, oder dazu gezwungen werden können. Er sieht Jake eher als Spion denn als Botschafter, im Gegensatz zu Dr. Augustine.
Bei seinem ersten Streifzug mit seinem Avatar über Pandora wird Jake von Dr. Augustine und seinen anderen Begleitern getrennt. Als er sich nachts vor Raubrieren zu verteidigen versucht, wird er von der Na’vi Neytiri (Zoë Saldaña) gerettet. Dank eines Zeichens von Eywa, der Göttin der Na’vi, lässt Neytiri Jake in ihr Dorf. Ihre Mutter, die Shamanin ihres Stammes gebietet Neytiri, dass sie Jake im Umgang mit ihrer Kultur lehren solle. Die Na’vi wollen so auch mehr über die Menschen erfahren.
Kling in den Grundzügen mehr als bekannt, oder? Aber egal, ob mal wieder der Freund der Häuptlingstochter den Fremden nicht leiden kann, oder sich diese und Jake ineinander verlieben: Der Film unterhält mich. Er ist optisch äußerst beeindruckend und mitreißen tut die Geschichte auch. Allerdings ist der Film nicht der Über-Film. Er ist gut, keine Frage, nur der beste Film des Jahrzehnts ist er auf gar keinen Fall. Was manchen auch sehr stören könnte sind die ständigen Ausflüge in Esoterik und Ethno-Kram. Generell sind die Na’vie zu sehr wie irgendwelche indianischen oder afrikanischen Stämme konzipiert. Wenn man sich auf blaue, katzenartige und Bäume im Chor ansingende Indios einlassen kann, dann ist der Film zu empfehlen. Wer das nicht kann, der sollte einen großen Bogen um Avatar – Aufbruch nach Pandora machen.
Beim Finale zieht Cameron aber dann alle Register seines Könnens für Action-Szenen. Alles, was der Computer hergibt wird aufgefahren. Und man kann der letzten Schlacht sogar sehr gut folgen.
Fazit: Für mich ein guter, wenn auch nicht überragender Film. Ich verstehe sowohl Gegner, als auch Fans des Films. Ich habe den Film im Übrigen nur in 2-D auf DVD gesehen.

Mittwoch, 21. April 2010

Review: Haus Der 1000 Leichen

Haus Der 1000 Leichen
Originaltitel: House Of 1000 Corpses
Jahr: 2003
Genre: Horror
FSK: Ab 18



Irgendwo im Nirgendwo: Vier jugendliche fahren einen Tag vor Halloween durchs US-Amerikanische Hinterland. Dabei kommen sie an der Tankstelle des Clowns "Captain Spaulding" vorbei. Dieser erzählt ihnen in seiner Hauseigenen "Mörderbahn" (Über ein Kuriositätenmuseum verfügt er auch noch) von einer Lokal-Legende:
In einem Hospital führte einer der Ärzte kranke Experimente an Patienten durch. Als das rauskam, wurde der Arzt, Doktor Satan genannt, an einem Baum aufgehängt. Am nächsten Tag war seine Leiche verschwunden.



Einer der Teens möchte diesen Baum unbedingt sehen und lässt sich von Spaulding eine Wegbeschreibung anfertigen. Auf dem Weg da hin nehmen die vier eine Anhalterin mit, welche ihnen anbietet, sie zu den Baum zu bringen. Als aber der Wagen einen Platten bekommt, flüchten sie vor dem Regen ins Haus, wo die Anhalterin mit ihrer Familie lebt. Von der Mutter der "Baby" genannten Anhalterin werden die Teenager eingeladen, mit der Familie am Halloween-Mal teilzunehmen. Nachdem Baby während ihrer Showeinlage einen der Jungs angemacht hat und von dessen Freundin in Rage beleidigt und geschubst wird, bedroht diese das Mädchen. Die Freunde beschließen, zu fliehen. Draußen werden sie von zwei Familienmitgliedern angegriffen und verschleppt...



Rob Zombies (Sänger bei der Rockband Rob Zombie, sowie Ex-Sänger von White Zombie, Regisseur von The Devil's Rejects, Halloween (2007), El Superbeasto und Halloween 2 (2009)) erster Film spaltet die Zuschauer. Die einen finden ihn einfach nur gewaltätig und geschmackslos, die anderen sehen ihn als Kultfilm an. Karen Black (Easy Rider, Eternal Evil – Das ewige Böse), Sid Haig (Spider Baby, Kill Bil Vol. 2) und Bill Moseley (The Texas Chainsaw Massacre Part 2, Armee der Finsternis) spielen ihre Rollen schon übertrieben. Sie scheinen Spaß beim Dreh gehabt zu haben, und der Zuschauer hat diesen beim Zusehen. Zombie arbeitet in diesen Film mit Farbfiltern, Verfremdung usw. was für manche zu viel des Guten sein kann. Was nicht bedeuten soll, dass er ständig damit arbeiten würde. Was ich sehr gelungen und unterhaltsam finde: Das DVD Menü wird von den Figuren des Films bevölkert, die mit den Zuschauern reden!
Im Jahr 2005 inszenierte Zombie die Fortsetzung des Films mit Namen The Devil's Rejects.



Fazit: Mir gefällt dieser Film sehr gut. Brutal, ironisch und abgefahren. Ein wenig von Texas Chainsaw Massacre geklaut, aber der Film hat seine eigene Atmosphäre, weshalb das nicht stört. Die Musik des Films ist auch gut gelungen. Empfehlenswert!

Dienstag, 20. April 2010

Kurzreviews: Ong Bak, Chuck Und Larry - Wie Feuer Und Flamme, Dawn Of The Dead (Director's Cut)

Ong Bak
Originaltitel: องค์บาก
Auch: Ong-Bak - Muay Thai Warrior
Jahr: 2003
Genre: Martial-Arts
FSK: Ab 16



Skandal! Der Kopp von ner Budda-Statue wurde gestohlen! Das bedeutet für die bestohlene Dorfgemeinde: Dürre, Tod usw! Also wird der junge Muay Thai-Kämpfer Ting vom Dorfältesten beauftragt, den Kopf zurück zu bringen. Seine Spurensuche führt ihn nach Bangkok, wo er den Sohn eines Dorfmitgliedes, Humlae, der sich inzwischen George nennt, trifft. Mit ihm zusammen versucht Ting den Geschäftsman Don, welcher für den Diebstal verantwortlich ist, zu finden. Dabei wird Ting in blutige und illegale Kämpfe verwickelt...
Fazit: Ganz ohne Drahtseil und Computertricks kloppt sich Tony Jaa (Revenge Of The Warrior, Ong Bak 2 + 3) durch die dünne Story! Mit ein paar witzigen Einfällen, harten und ausgefeilten Kampfszenen kann der Film dennoch überzeugen.


Chuck Und Larry - Wie Feuer Und Flamme
Originaltitel: I Now Pronounce You Chuck & Larry
Jahr: 2007
Genre: Komödie
FSK: Ab 12



Larry (Kevin James) ist seit drei Jahren Witwer, Chuck (Adam Sandler) ein absoluter Playboy. Beide arbeiten für die Feuerwehr in Brooklyn. Als Larry Chuck bei einem Einsatz das Leben rettet, bietet dieser ihm einen Gefallen an. Larrys Kinder sind durch seine Pansionsansprüche nicht abgesichert, es sei denn, er wäre verheiratet. Deswegen bittet er Chuck darum, eine schwule Scheinehe einzugehen.
Fazit: Dank gut gelaunter Darsteller wie Kevin James (King Of Queens-TV Serie, Der Kaufhaus Cop, Hitch - Der Date-Doktor), Adam Sandler (Big Daddy, Little Nicki - Satan Junior, Leg Dich Nicht Mit Zohan An) oder Jessica Biel (Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre, Stealth – Unter dem Radar, Blade: Trinity) macht der Film Spaß. Nicht jeder Gag sitzt, aber schlecht ist der Film nicht. Aber auch keine Pflicht.

Dawn Of The Dead
Jahr: 2004
Genre: Horror
FSK: Ab 18



Ein Virus verwandelt Menschen in Zombies. In einem Einkaufszentrum treffen die Krankenschwester Ana, der Polizist Kenneth und weitere Überlebende auf Wachmänner des Kaufhauses. Sie weigern sich erst die Überlebenden reinzulassen, können aber überwältigt werden und werden eingesperrt. Im Kaufhaus verschanzt, versuchen alle, nur zu überleben...
Fazit: Auch für Fans des Originals sehenswert, da, ausser der Grundsituation (Menschen verschanzen sich in einem Kaufhaus, Zombies versuchen diese zu töten) alles anders ist. Andere Story, andere Charaktere usw. Ein guter Zombie-Film mit einigen krassen Szenen.

Montag, 19. April 2010

Review: Phantom Kommando

Phantom Kommando
Originaltitel: Commando
Jahr: 1985
Genre: Action
FSK: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich



John Matrix (Arnold Schwarzenegger) lebt mit seiner Tochter zurückgezogen in einer Berghütte ein idyllisches Leben. Dieses ist aber jäh zu ende, als Matrix ehemaliger Vorgesetzter von seiner früheren Spezialeinheit, Major General Franklin Kirby, erscheint, und ihm mitteilt, dass jemand seine Leute umbringt. Kurz nachdem Kirby wieder gegangen ist, Matrix aber zwei Beschützer da ließ, greifen unbekannte Matrix an. Sie entführen seine Tochter und betäuben ihn. Betäubt wurde John von Bennett, einem ehemaligen Mitglied von Johns Spezialeinheit. Nachdem John aufgewacht ist, findet er sich in der Gewallt von Arius, einem ehemaligen Präsidenten einer Bananenrepublik mit Namen Val Verde.



Dieser verlangt von Matrix, dass er den aktuellen Präsidenten umbringt, ansonsten muss seine Tochter sterben! Matrix willigt wiederwillig ein (Wasn Satz). Am Flughafen wird ihm von Sully, einem kleinen Möchtegern-Aufreisser, nahegelegt, keine Tricks zu versuchen. Den Flug begeleiten wird ihn ein anderer Handlanger, der Anrufen wird, sobald der Flieger gelandet ist. Sollte dies nicht passieren, wird Johns Tochter sterben. Im Flieger spielt John aber nicht mehr mit, bricht dem Handlanger das Genick und tarnt ihn per Decke und Hut als schlafend. Zur Flugbegleiterin sagt Matrix ganz lässig, "Wecken Sie meinen Freund bitte nicht auf. Er ist totmüde." Matrix flüchtet unbemerkt aus dem Flugzeug und macht sich daran, seine Tochter zu befreien.



So viel zur Story, die sowieso nur Nebensache ist (Für ne Nebensache hab ich aber viel Platz verschwendet...). Denn was diesen Film zur Party-Trash-Granate macht sind die absolut genialen Dialoge und Sprüche und die Art der Tötungen! Arnie reißt ne verfluchte Telefonzelle raus (Kein Witz!), bricht Leuten das Genick oder trennt Schädeldecken mit Sägeblättern von ihren Besitzern!



Lockere Sprüche und lustige Dialoge gibt es zuhauf, z.B.:

Matrix: "Ich würde mir an deiner Stelle mal Gedanken über die Schwerkraft machen. Der Fairness halber möchte ich dich auf etwas aufmerksam machen, mein linker Arm ist mein schwacher Arm" (Matrix hält Sully mit dem linken Arm am Knöchel über einer Klippe fest!)

Matrix: "Ein Kerl versucht mich zu töten."
Cindy: "Ich kann den Mann verstehen. Ich kenne Sie seit fünf Minuten und hätte nichts dagegen."

Diaz: "Also, wenn sie ihre Tochter wieder haben wollen, dann müssen sie mit uns kooperieren. Richtig?"
Matrix: "Falsch." (Matrix erschießt Diaz)

Matrix: "Flieg, oder stirb!" (Matrix sagt das zu einem verflixten Flugzeug!)


Oder der oben genannte Spruch.



Es gibt noch viel mehr solcher Sachen, wer auf sowas abfährt (Ich tu's) fühlt sich den ganzen Film über bestens unterhalten. Die Aktion ist auch nicht zu verachten: Schusswechsel, Blut und Explosionen gibt es reichlich! Knapp 100 Menschen lassen in diesem Film auf mitunter kreative Art ums Leben! Neben Rambo 3 war Phantom Kommando der Rekordhalter als Film mit den meisten Filmtoten seiner Zeit. Was ich auch noch sehr unterhaltsam finde: Arnie spielt nen (Ost-) Deutschen! Mit Namen John Matrix! Klingt verflucht deutsch, oder? Oder?!



Fazit: Ich liebe diesen Film! Immer wieder lustig, wenn ich ihn mir ansehe. Brutaler, lustiger No-Brain-Actioner vom feinsten! Bekloppte Gesichtsausdrücke bei den Darstellern, behämmerte Sprüche, Geballer, Blut und 80s Slapstic (Z.B. Cindy, Arnis unfreiwillige Gehilfin, ballert mit nem Raketenwerfer rum, hält ihn aber erst mal falschherum... und schießt) machen den Film zur Pflicht für jeden Action Fan!

Mittwoch, 14. April 2010

Review: Das Ding Aus Einer Anderen Welt

Das Ding aus einer anderen Welt
Originaltitel: The Thing
Jahr: 1982
Genre: Sci-Fi Horror
FSK: Ab 16



In der Antarktis sind zwei norwegische Forscher mit einem Helikopter auf der Jagt nach einem Schlittenhund. Sie kommen zu einer amerikanischen Antarktisstation, wo sie einen der Forscher anschießen, da sie panisch versuchen den Hund zu töten. Vor lauter Hysterie sprengt sich einer der Norweger ausversehen selbst mit dem Hubschrauber in die Luft. Der zweite Forscher wird in Notwehr erschossen. Den Hund nehmen die Amerikaner bei sich auf. Als der Pilot MacReady (Kurt Russel) mit einem Kollegen die norwegische Forschungsstation aufsucht, entdecken sie, dass alles zerstört ist und einen Leichnam von einer Art deformierten Menschen.



Sie bringen die Leiche zwecks Untersuchung zurück. Der Arzt stellt fest, dass die Organe der Leiche ganz normale, menschliche Organe sind. Somit liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Leichnam um einem Menschen handelt. Aber woher stammen seine Deformationen?
Als die Männer den gejagten Hund in einen Zwinger stecken, eröffnet sich die Wahrheit: Ein außerirdischer Organismus nimmt Besitz von Körpern und imitiert diese!
Die Truppe kann sich gegenseitig nicht mehr trauen, wer ist ein "Ding", wer noch ein Mensch?



John Carpenters Das Ding Aus Einer Anderen Welt von 1982 wurde an den Kinokassen ein Flop. E.T. war ein paar Wochen vor dem Ding im Kino angelaufen. Die Leute schienen keine Lust auf bösartige Außerirdische zu haben. Oder auf Splatter, für den der Film auch in die kritik geriet. Die Szenen in denen das Ding ausbricht sind heftig.



Kurrios: Wurde der Film damals Indiziert, so ist er, nach einer Neuprüfung, seit dem 23.09.2009 ungekürzt ab 16 Jahren erhältlich! Der Film ist übrigens eine Verfilmung der Kurzgeschichte "Who goes there?" von John W. Campbell Jr. und ein Quasi - Remake des Filmes "Das Ding Aus Einer Anderen Welt" von 1951. Carpenter bezeichnete seinen "Das Ding" - Film, als seinen Lieblingsfilm, dort habe er "Horror gezeigt."



Fazit: Beklemmender, klaustrophobischer Horrorfilm mit Spannung, Splatter und Ekel-Szenen. Ein Klassiker, den man zumindest gesehen haben sollte.

Review: Alone In The Dark

Alone In The Dark
Jahr: 2005
Genre: Horror Action
FSK: Ab 18



Schwer zu tötende Waisenkinder! CGI Monster! Stephen Dorff! Hölle auf Erden!
Ja, in Alone In The Dark ist das Leben wahrlich kein Zuckerschlecken. Edward Carnby, ein Jäger des Übernatürlichen, muss mit seiner Ex, einer Anthropologin (Nein, sie heisst nicht Bela), und seinem Ex-Boss, einem Stephen Dorff, gegen böse Monster kämpfen. Ein Freund von Edward ist tot, er macht sich auf Spuren-Suche, stolpert über eine uralte, untergegangene Hochkultur und darf am Ende die Whuält retten! So viel zur Story.



Ich sags vorweg: Ich habe keines der Spiele jemals gespielt. Aber auch so ist der Film Schrott. Schlechte Effekte, eine sehr bescheuerte Story und Uwe Boll hat bei dem Film einfach keine gute Regie geführt. Leider nimmt der Film sich ernst und Trash-Stimmung will auch nicht aufkommen. Schwachsinnige Einfälle gibt es auch zu hauf, z.B. kämpft ein Asiate gegen einen Besessenen in einem Martial-Art-Kampf. Die Nationalität des Besessenen ist natürlich ebenfalls asiatisch! Was ich erbärmlich finde: Boll macht im Audiokommentar einfach mal seine Schauspielerin Tara Reid extrem schlecht (OK, sie war in dem Film nicht gut, aber das war seltsamerweise fast niemand)! Das Audiokommentar ist generell seltsam. Da wird mittendrin einfach mal der Hund reingelassen usw.



Fazit: Finger weg! Der Film funktioniert auf allen Ebenen nicht. Egal ob als Horror-, oder Thrash Film.

Dienstag, 13. April 2010

Review: Terminator

Terminator
Originaltitel: The Terminator
Jahr: 1984
Genre: Sci-Fi Action
FSK: Ab 18



Terminator! Film aller Filme! Jeder kennt ihn! Arnold Schwarzeneggers Sprungbrett ins Filmgeschäft (Sein erfolgreicher Anlauf: Conan - Der Barbar)! Camerons Durchbruch!
Die Geschichte sollte jedem bekannt sein:
Im Jahre 2029 haben Maschinen die Herrschaft über die Erde erlangt. Diese vernichten alle Menschen, oder nehmen sie gefangen. Eine Wiederstandsgruppe um John Connor ist den Maschinen ein Dorn im Auge und so beschließen sie, eine Maschine durch die Zeit zu schicken, um Sarah Connor, Johns Mutter, zu töten, bevor sie ihn gebären kann.



John Connor schickt seinerseits einen Soldaten in die Vergangenheit, um seine Mutter beschützen zu lassen. Im Gegensatz zur Maschine, dem Terminator (Modell T-800) (Arnold Schwarzenegger), kennt der Soldat mit Namen Kyle Reese Sarahs Aussehen, da er ein altes, vergilbtes Foto von ihr besitzt. Im Jahre '84 angelangt, tötet der Terminator eine Gruppe Punks, und nimmt deren Kleidung an sich.



Er ist nackt in der Vergangenheit erschienen, da keine Gegenstände, Kleider oder Waffen mitgeschickt werden können. Da der Terminator aber von Organischem Gewebe umgeben ist, und somit aussieht, wie ein Mensch, konnte er durch die Zeit geschickt werden. Kyle erlangt Kleidung durch Diebstähle, er klaut seine Hose zum Beispiel von einem Penner (Ich hätt's nicht gemacht, wer weiß, wie versifft die ist. Bäh!). Der Terminator bewaffnet sich durch einen Übefall im Waffenladen, bei dem er den Besitzer umbringt. Um Sarah zu finden geht er systematisch vor, in dem er einfach alle im Telefonbuch stehenden Sarah Connors nach der Reihe umbringt. In dem Club "Technoir" treffen der Terminator, Kyle Reese und Sarah Connor das erste mal aufeinander...



Terminator gehört mit Sicherheit zu den Einflussreichsten Filmen der 80er. Obwohl nicht viel Budget zur Verfügung stand, ist es James Cameron (True Lies - Wahre Lügen, Aliens - Die Rückkehr, Titanic, Avatar - Aufbruch nach Pandora) und seinem Team gelungen, einen Film zu schaffen, dessen Einflüsse in die Popkultur auch heute spürbar sind. Arnold Schwarzenegger (True Lies - Wahre Lügen, Conan - Der Zerstörer, Phantom Kommando, Predator) spielt einen entschlossenen, berechnenden, schnell und brutal agierenden Terminator, der nur seine Mission kennt.



Erwähnenswert ist, dass Arni zu Beginn eigendlich nicht für die Rolle des Terminators vorgesehen war. Cameron wünschte sich, dass der Terminator von unauffälliger Statur sei, der schnell in der Menge verschwinden kann. Lance Henriksen (Aliens - Die Rückkehr, Alien 3, Aliens VS Predator, Millenium(TV-Serie), Johnny Handsome – Der schöne Johnny) sollte ursprünglich den Terminator spielen, doch als Schwarzenegger die Rolle bekam, übernahm Henriksen die Rolle des Detective Vukovich.



Als der Darsteller des Kyle Reese, Michael Biehn (Aliens – Die Rückkehr, Abyss – Abgrund des Todes, Planet Terror), für die Rolle vorsprach, war man von seinen schauspielerischen Fähigkeiten beeindruckt. Allerdings wurde ihm gesagt, dass sein starker Südstaaten-Akzent nicht zu Reese passen würde, da man ihn nicht regional fest machen wollte. Wie sich später rausstellte hatt Biehn kurz zuvor für einen andere Film vorgesprochen, für den er sich einen Südstaaten-Akzent aneignete. Nachdem dieser Irrtum aus der Welt geschafft war bekam er die Rolle des Kyle Reese.



Terminator wurde mit nur 8 Milionen US Dolar gedreht und spielte 78 Milionen Dolar ein! Als einer der ersten Blockbuster, der eine Veröffentlichung auf VHS feierte, schlug Terminator dann ein, wie eine Bombe. In den Videotheken und als Home-Entertaiment spielte der Film genug Geld ein, dass die 100-Milionen-Dolar-Fortsetzung finanziert werden konnte.



Fazit: Ein einflussreicher Action Film mit Anleihen aus Science-Fiction und Horror. Ich finde ihn gut, aber mir gefällt die Fortsetzung Terninator 2 - Tag Der Abrechnung etwas besser. Was diesem Film natürlich kein Nachteil sein soll. Die Schauspieler spielen ihre Rollen sehr überzeugend, Linda Hamilton (King Kong lebt, Dante's Peak) gefällt als Sara Connor, die vom normalen Mädchen zur Kriegerin wird, und zu den restlichen Hauptdarstellern hab ich mich schon geäußert.

Montag, 12. April 2010

Review: Glimmer Man

Glimmer Man
Originaltitel: The Glimmer Man
Jahr: 1996
Genre: Action
FSK: Ab 16



Meine sehr geehrten Damen und Herren, nun präsentiere ich Ihnen voller Stolz:
Mein erstes richtiges Seagal-Review!
In News Movie hatte der Seven ja nur nen Gastauftritt. Er hat hier zwar nen Partner, aber es ist immer noch ein Steven Seagal-Film.
Zum Inhalt: Jack Cole (Steven Seagal) arbeitete in der Vergangenheit für den Geheimdienst und führte Mordaufträge aus. Nun tritt er eine neue Stelle beim LAPD an und wird mit einem neuen Partner (Keenen Ivory Wayans) und einen Pärchenmordenden Serienkiller konfrontiert. Als der Killer schließlich auch seine Ex-Frau und ihren aktuellen Ehemann ermortet, glaubt Jack, dass der Killer was mit seiner Vergangenheit zu tun hat.



Steven Seagal schaut drein und kloppt, Keenen Ivory Wayans schauspielert und reißt Witze. So kann man das ganz gut umschreiben. Nur hat auch Meister Seagal ein paar Lacher auf seiner Seite, zum Beispiel beim Besuch eines chinesischen Ladens. Ganz spannend insziniert ist die Storyline um den Serienkiller, aber so richtig fesseln will diese nicht. Die Actionszenen sind gut gemacht, Seagal darf sogar jemanden mit einer Rasierklingen-Kreditkarte töten! Allzu brutal sind die Kämpfe und Shootouts zwar nicht geraten, die FSK ab 16 ist angebracht, aber das ist OK.



Fazit: Schöner Seagal-Klopper (Rasierklingen-Kreditkarte FTW!) mit guten Hauptdarstellern und einen ganz netten Thriller-Aspekt. Und Humor.

Sonntag, 11. April 2010

Kurzreviews: Forbidden Kingdom, Dead Snow, The Sword And The Sorcerer

Forbidden Kingdom
Originaltitel: The Forbidden Kingdom
Jahr: 2008
Genre: Martial-Arts Abenteuer
FSK: Ab 12



Dank eines geheimnisvollen, goldenen Speers wird der junge Kung Fu-Fan Jason ins mystische China befördert. Dort trifft er auf den Trunkenbold Lu Yan (Jackie Chan), die junge Kriegerin Goldener Sperling und einen schweigsamen Mönch (Jet Li). Laut einer Legende ist Jason der "Sucher" und muss den goldenen Speer dem versteinerten Affenkönig zurück bringen. Der unsterbliche Jadekriegsherr will das verhindern, er selbst versteinerte den Affenkönig vor über 500 Jahren, und schickt unter anderem die schöne und tödliche Kopfgeldjägerin Ni Chang aus, den "Sucher" zu töten und den Speer an sich zu bringen...
Fazit:Jacky Chan (Rush Hour 1 - 3, Das Medallion, Die Schlange Im Schatten Des Adlers, Police Story-Reihe) und Jet Li (Hero, Kiss Of The Dragon, The One, Once Upon a Time in China 1 - 3) zusammen in einem Film! Da hätte was Monumentales draus werden können, aber der Film Forbidden Kingdom ist eher was für zwischendurch. Besser als Chans unsäglicher Der Mythos ist er allemal. Eher ein Fantasyabenteuer, als richtiger Martial-Arts-Kracher. Aber ist der Film schlecht? Nein, auf gar keinen Fall! Er ist unterhaltsam, farbenfroh und bietet gut gemachte Kampfszenen. Kein ewiger Klassiker, aber dennoch sehr unterhaltsam.



Dead Snow
Originaltitel: Død Snø
Jahr: 2009
Genre: Horror Komödie
FSK: Ab 18



Sechs Teenager wollen ein Wochenende in norwegischen Bergen verbringen (Die Dinger, nicht der Ort). Am Abend nach ihrer Ankunft erscheint ein alter Mann vor ihrer Hütte. Dieser erzählt ihnen die Geschichte von den nationalsozialistischen Besatzern während des Zweiten Weltkrieges. Diese haben der Bevölkerung übel mitgespielt. Die ging irgendwann auf die Barrikaden und vertrieb die Nazis in die Berge. Seitdem hat man nie wieder was von ihnen gehört, aber es verschwinden immer wieder Menschen. Die Jugendlichen glauben dem Mann natürlich kein Wort und somit zieht er mit einer Warnung auf den Lippen wieder ab. Die Gruppe glaubt dem Mann nicht, aber woher kommt das Gold, dass sie in ihrer Hütte fanden? Wo ist Sara, die eigendlich nachkommen wollte? Und was zum Teufel ist das für ein vermoderter Kerl in Nazi-Uniform vor der Hütte?
Fazit: Was sich liest, wie die Story irgendeines Horrorfilms ist die Geschichte einer Horror Komödie. Und die ist sogar gut! Der Film nimmt sich selber auf die Schippe (Unter anderem funktionieren die Handys nicht, woraufhin der Film-Freak unter ihnen nach Filmen fragt, die eben diese Situation beinhalten), ist blutig und bietet viele Insider-Gags. Unter anderem wird man sich bei einer Szene an Tanz Der Teufel 2 erinnern. Spannung gibt es auch ein wenig. Guter, lustiger und blutiger Film!



The Sword And The Sorcerer
Auch: Talon - Im Kampf gegen das Imperium
Talon, Kampf um das Imperium
Jahr: 1982
Genre: Fantasy
FSK: Ab 18

Cromwell, ein bitterböser Bitterböser, unterwirft nach der Reihe Königreiche. An einem hat er sich bis jetzt immer die Zähne ausgebissen: Eh-Da (Nein, nicht "Ey! Da!"). Mit der Hilfe des Dämons Xusia schafft er es endlich. Aber der Sohn des Königs, Talon, kann entkommen. 11 Jahre später: Cromwell (Der wird übrigens im Film "Krudell" genannt) herrscht mit Grausamkeit, Talon, inzwischen erwachsen, kehrt zurück und Xusia, der vom Cromwell vor 11 Jahren verraten und beinahe getötet wurde, hat seine Kräfte wieder. Da bahnt sich doch eine schöne Keilerei an...



Fazit: Verdammt ist der Film behämmert! Albert Pyun (Nemesis 1 - 4, Cyborg, Planet Des Grauens, Ticker) hat in seinem Regiedebüt einen Trashfilm geschaffen, der mich voll zufrieden stellt. Die Story ist 08/15, die Dialoge bescheuert, die Effekte billig. Ganz ernst nimmt sich der Film dabei aber nicht, was für noch mehr Spaß sorgt. Was ich sehr lustig fand: Alle kennen Talon irgendwo her! Da er scheinbar in den 11 Jahren nur durch die Weltgeschichte gereist ist, wissen die unterschiedlichsten Leute was mit seinem Namen anzufangen! Als sich in einem Puff zwei Leute besorgt über seine Gefangennahme unterhalten, hört man aus den Liebesnieschen plötzlich nur ein "Talon? Doch nicht etwa der Talon?" und, schwupps, hat man neue Verbündete. Am Ende werden diese von weiteren Fremden, die Talon kennen, einem Haufen Frauen, befreit und auch irgendein König kennt ihn und will ihm helfen. Und so weiter. Und so fort. Und überhaupt. Wer auf Barbaren-Trash steht, macht mit diesem Film garantiert nichts falsch.

Freitag, 9. April 2010

Review: 300

300
Jahr: 2007
Genre: Action
FSK: Ab 16



Im alten Griechenland ist der Hades los: Xerxes, seines Zeichens Gottkönig des persischen Weltreiches, schickt 'nen Botschafter nach Sparta. Der fordert Unterwerfung, was daraufhin zum Tod der Abgesandten durch in-den-Brunnen-werfen führt. Leonidas, König der Spartaner, will sich dem nahenden persischen Heer stellen, aber drei heilige Priester, welche eigendlich nur alte, notgeile und entstellte Inzestkinder sind, sagen "Ey, Alda. Nö. Weil Feierlichkeiterei!". In Escht wurden die eenfach bestochen, von 'ne weitere Abjesante von de Xerxes. Leonardo...äh... Leonidas greift sich daraufhin 300 Krieger und geht zum Morgenspaziergang an die Thermopylen. Wärend ihr Mann in die Schlacht zieht, sieht sich Königin Gorgo in Sparta mit Intriegen konfrontiert...



Später begegnen den Spartiaten ein Haufen Arkadier, die als Verstärkung für Sparta anrückten. Die Arkadier sind den Spartiaten zwar Zahlenmäßig überlegen, haben aber weniger Soldaten, als die Spartiaten:

Leonidas: "Du, Arkadier, was ist dein Handwerk?"
Arkadier: "Ich bin Töpfer, Herr."
Leo: "Und du?"
Arkadier No. 2: "Ich bin Schmied"
[...]
Leo: "Spartiaten, was ist euer Handwerk?!!"
Spatis: "AHUU! AHUU! "
Leo: "Wie's aussieht, mein Freund, habe ich mehr Krieger hier, als du."


Ja, genau. Solche Dialoge sind im Übrigen keine Seltenheit.
Leo und sein Heer trotten weiter. An den Thermopylen angekommen bauen die Spartaner(Ich bleib nun dabei) 'ne Mauer, welche aus Steinen und abgeschlachteten Persern besteht ("Deine Leute waren so freundlich, uns den Mörtel zu liefern."). Das zwingt die persische Armee in einen Engpass, den die Spartaner als Schlachtfeld auserkoren haben.



300 ist ein Schlachtgewitter aller erster Güte. Die Kampfszenen sind beeindruckend gemacht, es werden Slow-Motion und Zeitraffer gut eingesetzt und langeweile macht sich bei den Kämpfen nicht breit. Gerard Butler (Tomb Raider - Die Wiege Des Lebens, Die Herrschaft Des Feuers, Der Kautions-Cop) spielt Leonidas sehr beeindruckend. Und laut. Auch die restlichen Schauspieler sind in Ordnung. Zum Inhalt sage ich, dass es natürlich etwas sehr fragwürdige Stellen gibt, allerdings war das früher entweder so (Missgebildete oder zu schwache Babys wurden nach der Geburt in eine Schlucht geworfen und damit getötet), zumindest meines Wissen nach, oder sind der künstlerischen Freiheit entsprungen (Die Monster, die ab und zu Auftreten oder das Auftreten und die Kleidung der Perser und Xerxes zum Beispiel). Somit fällt es weg, dass man den Film für einen gefährlichen, ernst gemeinten Faschistenfilm halten könnte. Er zeigt unverblümt, dass er eben doch nur ein Film ist.
Der Krüppel Ephialtes und sein Verrat an den Spartanern wurde von manchen Kritikern meiner Meinung vereinfacht dargestellt. Er war eben nicht einfach nur ein Krüppel, der die Spartaner verraten hat, weil er von Leonidas verspottet wurde. Das würde ja aussagen, dass es eben nur ein minderwertiger Krüppel gewesen sei. Aber Ephialtes wurde von seinen Eltern ja vor der Tötungsmaschinerie der Spartaner gerettet. Als er Jahre später den Spartanern helfen und somit seine Ehre reinwaschen möchte, wird er von Leonidas weggeschickt, da er körperlich nicht in der Lage wäre in der Formation der Spartaner zu kämpfen (Was auch so ist. Zumindest bei der im Film gebrauchten Taktik hätte Ephialtes nichts genutzt.). Leonidas schlägt ihm vor, er könne sich um die Verwundeten kümmern, was Ephialtes natürlich nicht genügt. Zum wiederholten male gedemütigt, läuft er zu den Persern über. Diese bieten ihm alles, was die Spartaner ihm verwehrten: Frauen, Gold und vorallem Akzeptanz. Xerxes verlangt nur einen Kniefall, mehr nicht. Dass das Ephialtes annimmt ist wenig verwunderlich.
Ebenso finde ich es extrem weit hergeholt, bei dem Film an Bush VS Iran denken zu müssen. Sparta = Westen, Persien = Osten. Das war's auch schon wieder. Ansonsten gibt es keine Gemeinsamkeiten. Auch will der Film die Iraner (Welche sich als Nachkommen der Perser sehen) nicht kränken. Er will nur unterhalten! Und das merkt man! Monster usw. sind wohl kaum historisch korrekt, noch erwecken sie den Anschein, als könnte es so sein.
Ein anderes Thema ist die Ästhetik: Ja, man muss an Leni Riefenstahl denken, aber faschistisch ist der Film deswegen nicht! Generell kann man 300 so sehen, als wenn ein Spartaner einem anderen Spartaner die Geschichte erzählen würde. So ist er auch gedacht, und daraus resultieren natürlich Übertreibungen und Verherlichungen.



Fazit: Wer Lust auf einen opulenten Schlachtenfilm hat, auf Action und Blut, der sollte den Film sehen. Erwartet keine Ausgefallene Story, die passt zwischen ein Blatt Papier (Zwischen ein...? Ja, das war Absicht.). Erwartet auf keinen Fall einen Historienfilm, erwartet eher einen Herr Der Ringe auf Steroide. Nur mit weniger Story. Mit viel weniger.

Donnerstag, 8. April 2010

Review: Fire & Ice - The Dragon Chronicles

Fire & Ice - The Dragon Chronicles
Jahr: 2008
Genre: Fantasy
FSK: Ab 12



Im Könichreich XY(Hier: Carpia) herrscht Friede, Freude, Eierkuchen. Der König Augustin (Ob bei dem auch alles hin ist? Entschuldigt den Flachwitz.) ist voll der nedde, die Leutz lieben ihn und er ist sogar so tolerant, er lässt seine Tochter Luisa sogar Männerbukse anziehen und sie ausreiten! Mutterle sieht das zwar nicht gern, aber naja.
Doch dann geschieht das unfassbare(!): Ein böser Feuerdrache greift das Königreich an! Gut, das Königreich besteht aus 6 Häusern und 'nen Marktplatz, aber dennoch: Gemeinheit! Der zwielichtige Berater des Königs schlägt ihm vor, dass man doch ins Nachbarkönigreich übersiedeln könnte, welches mysteriöserweise vom Drachen verschont bleibt.



Darauf hat Sankt Augustin (Hahaha... ach kommt schon, der war lustig! Nicht? Verdommed...) keine Lust, da der böse Könich Unterwerfung für den Schutz fordert. Und da Augustin Freiheit über alles liebt (Muss er ja, er ist schließlich der gute Könich) sagt er einfach nö. Blöd nur, dass der Drache immer noch das Königreich angreift. Nach drei Monaten ist der Markplatz... ich meine das Königreich zerstört. Prinzessin Luisa geht auf eigene Faust einen Mann suchen, der vor Jahren einen Eisdrachen getötet hat, dann aber vom Bad King verbannt wurde. Sie findet aber nur dessen Sohn Gabriel und dessen Kumpanen (der vom HdR-Gimli John Rhys-Davies gespielt wird). Sie, also Prinzessin Luisa, kann sie, also Gabriel und Sangimel (Gimli gefällt mir besser, ich bleibe also dabei) davon überzeugen, dass sie, wieder Gabe und Gimli, gegen eine Belonung des Königs (Von der er nur nix weiß) versuchen, den Drachen zu töten.



Dafür müssen sie einen Eisdrachen erwecken (Moment... WATT?!). Das kann nur geschehen, indem sie das Dracon (Sone Art Ei, welches von Drachen in ruh gelassen wird) vom König Quilok dem seinen Schloss klauen. Das erklärt somit auch, warum der Depp in ruh gelassen wird, wären St. Augustins Marktplatz gegrillt wird. Nachdem Gabriel und Gimli beim König vorgesprochen haben, erklärt sich dieser nach kurzem Zögern zu dem Deal Geld gegen toten Drachen bereit. Gabriel, Gimli und Luisa machen sich mit Granaten( Gimli ist Erfinder, der hat sogar eine Art Kino erfunden!), Schwertern und dämlichen Dialogen bewaffnet auf die gefährliche Reise.



Fazit: Fire & Ice - The Dragon Chronicles macht durchaus ein wenig Spaß. Er kommt zwar über das Mittelmaß nicht hinaus, kann aber für einen verregneten Nachmittag ganz passend sein. Die Darsteller sind alle nicht wirklich das Gelbe vom Ei, aber das kann verschmerzt werden. Selbst Arnold "Die Mumie" Vosloo ist recht farblos. Einzig John Rhys-Davies kann mit seinem Charakter etwas Charme versprühen. Die Effekte sind künstlich, das sieht man auch, aber so schlimm ist auch das nicht. Was mir gefallen hat, waren ein paar Landschaftsaufnahmen, welche recht schön anzusehen sind.
Nur zur Info: Dank den von Nuclear Blast auf die DVD gepackten, mit dem Film nichts zu tun habenden, Musikvideos von Subway To Sally, Nightwish, Avantasia, Epica und Sirenia ist die DVD ab 16 Jahren freigegeben. Der Film ist allerdings wirklich ab 12. Die DVD-Hülle hat ausserdem noch einen Fehler: Der Film geht keine 122 Minuten, sondern nur ca. 84.

Kurzreviews: Punisher: War Zone, Zu Warriors, News Movie

Punisher: War Zone
Jahr: 2008
Genre: Action
FSK: SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung



Sechs Jahre, nachdem Frank Castle zum Punisher wurde, überfällt er eine Feier des Mafioso Gaitano Cesare und tötet dort alle Gäste. Nur Billy Russoti kann mit ein paar Männern in eine Recycling-Fabrik flüchten. Der Punisher stellt sie dort, tötet alle Männer und wirft Russoti in eine Glasrecyclingmaschine. Zu spät erkennt der Punisher, dass einer der getöteten Männer ein verdeckt ermittelnder FBI Agent war.
Billy Russoti hat den Anschlag des Punisher überlebt, ist aber grässlich entstellt.Auf Rache sinnend holt er seinen geistesgestörten, kannibalistischen Bruder aus den Knast.
Fazit: Punisher: War Zone ist ein brutaler und unterhaltsamer Actionfilm. Moralisch etwas fragwürdig, aber sehr empfehlenswert.


Zu Warriors
Originaltitel: Shu shan zheng chuan
Jahr: 2001
Genre: Fantasyaction
FSK: Ab 12



Hoch in den Bergen leben die Unsterblichen. Wenn sie "sterben", werden sie in einen anderen Körper wiedergeboren. Die Krieger kämpfen gegen Onyx, der das magische Land/Gebirge beherschen will. Gibts nochmehr zu sagen? Ja, aber nicht viel. Zhang Ziyi (Hero, Tiger And Dragon, House Of Flying Daggers) spielt eine Sterbliche und Tsui Hark (Swordman 1 - 3, A Chinese Ghost Story 1 - 3) führt Regie. Der Film ist ein Remake von Harks 1983 erschienenen Film Zu: Warriors From The Magic Mountain. Die deutsche Version wurde stark an der Handlung gekürzt.
Fazit: Der Film ist eigendlich nur dazu da, um einen Effekte vor den Latz zu knallen. Denn die sind reichlich vorhanden, und bewegen sich auf ganz guten Niveau und passen zur farbenprächtigen Fantasy-Stimmung des Films. Wer auf schöne Effekte und atemberaubene Stunts und Kämpfe steht, aber die Geschichte vernachlässigen kann, der sollte sich diesen Film zu Gemüte führen.


News Movie
Originaltitel: The Onion Movie
Jahr: 2008
Genre: Komödie
FSK: Ab 16



Dieser Film ist Gott sei dank keiner der unsäglichen "Movie" Movies (Fantastic Movie for example)! In Einzelepisoden werden verschiedenste Themen veralbert (Britey Spears damaliges Jungfrauenimage oder melodramatisch aufgezogene Berichterstattungen über tragische Schicksale z.B.), als roter Faden hällt die Nachrichtensendung "The Onion News" her. Achja, Steven Seagal spielt in diesem Film auch mit, zwar keine Hautrolle, aber das ist egal.
Fazit: Lustiger, manchmal etwas derber Film. Ich hatte eigendlich nicht viel erwartet, als ich mir den Film ansah, deshalb war ich sehr positiv überascht!
Wer auf Humor der etwas schwärzeren Sorte steht und auch über etwas fiese Witze lachen kann, für den steht ausser Frage, dass der Film es wert ist, angeschaut zu werden. Seagalfans dürfen auch einen Blick riskieren, denn er veralbert sich hier sehr schön.

Mittwoch, 7. April 2010

Review: Freitag Der 13. (2009) (Killer Cut)

Freitag der 13.
Originaltitel: Friday the 13th
Jahr: 2009
Genre: Horror
FSK: Ab 18




Eine Gruppe Teenager macht sich auf, um am Crystal Lake zu Campen. Zwei von drei Herren hofft dort in der Nähe eine Gras-Plantage zu finden. Der Rest(Noch ein Kerl und zwei Mädels) wissen nichts davon. Nun macht eines der Mädels den Fehler, Sex mit einem der Kerle zu haben(Einer der zwei Gras-Menschen). Wer sich nun fragt, warum das ein Fehler sein soll, der kennt sich mit den Regeln der Freitag Der 13.-Reihe nicht aus.



Hast du Sex, nimmst Drogen, bist ein Arschloch/ne Zicke usw., bist du schon so gut wie tot. Denn ein Killer geht um, aber nicht irgendeiner, sondern der berüchtigte Eishockeymasken-Meuchler Jason Voorhees! Der dezimiert sogleich die Truppe und schon fallen Neuerungen im Vergleich zum Original auf: Jason ist, im Gegensatz zu den alten Teilen, keine kreative, aber recht direkte Mordmaschiene. Kreativ ist er zwar immer noch, aber er sprintet, jagt, baut Fallen, hat sich eine Art Lager inklusive unterirdischen Gängen eingerichtet und ist sogar recht sadistisch.
Er hat zum Bleistift, das Mädel, welches mit dem Typen schlief, in ihren Schlafsack gesteckt und sie über ein Lagerfeuer gehängt, wärend ihr Freund mit dem Fuß in einer Bärenfalle feststeckt, und dabei zusehen muss, wie sie verbrennt. Ausserdem hat er am Anfang den aus Teil 2 bekannten Kissenbezug an, aber wärend des Films setzt er sich die bekannte Hockeymaske auf.
Nach ca. 20 Film-Minuten ist (scheinbar) keiner der fünf Teens mehr am Leben.



Sechs Wochen später: Eine andere Gruppe von jungen Erwachsenen macht sich daran, ein Wochenende in einem Ferienhaus, welches den Eltern von Trent gehört, zu verbringen. Dieser hat die undankbare Aufgabe, in diesem Film das Arschloch geben zu dürfen. Denn Clay, der Bruder eines der Mädchen, die vor sechs Wochen bekanntschaft mit Jason machen mussten, sucht sie nun. Als er in einer Tankstelle Suchzettel auhängen will wird er von Trent angeschnauzt. Auch sonst ist Trent nicht grad nett. Das er nicht überleben wird ist also klar. Clay ist hier die Hauptperson, denn die ersten 2o Minuten waren nur der Prolog. Auf der Suche nach seiner Schwester stolpern er und eins der zu Trents Gruppe gehörenden Mädels über ein verlassenes und altes Feriencamp. Und nun werden auch sie Jason kennen lehrnen...



Fazit: Für mich haben die Werke des Regisseurs Markus Nispel (Texas Chainsaw Masacre-Remake, Pathfinder) immer einen etwas schalen Beigeschmack, so auch dieses hier. Warscheinlich, weil ich sowas in der Art einfach zu häufig gesehen habe. Allerdings ist der Film besser, als er gemeinerhin dargestellt wird. Das Freitag der 13.-Remake ist nicht wirklich schlecht. Wer offen genug dafür ist, dass Jason jagt und auch nicht mehr ganz so langam ist, der dürfe ordentlich unterhalten werden. Und wer den alten Jason nicht mochte, darf durchaus den neuen eine Chance geben. Es gibt alles, was die alte Reihe auszeichnete: Dumme Dialoge, Brüste und massig Blut. Jason geht auch hier ordentlich Kreativ ans Werk, was für einige nicht schlechte Morde sorgt. Den Darsteller von Clay kennt man im Übrigen als Sam Winchester aus der Fernsehserie Supernatural. Wer mehr über die Unterschiede zwischen Killder Cut und Kino Version herausfinden möchte(Ich selbst habe nur den Killer Cut gesehen.) sollte mal auf schnittberichte.com vorbeischauen.