Sonntag, 18. März 2012

Kurzreviews: Zombieland, Thank You For Smoking, Auf Brennendem Eis

Zombieland
Jahr: 2009
Genre: Horror Komödie
FSK: Ab 16


Columbus: „Man kann einfach niemanden trauen. Da lass ich das erste Mal ein Mädchen in mein Leben, und sie will mich auffressen.“

Columbus (Jesse Eisenberg - The Social Network), ist einer der letzten Menschen auf der Erde. Der Großteil der Bevölkerung wurde durch einen Virus in Zombies verwandelt. Auf der Reise zum Haus seiner Eltern trifft er auf Tallahassee (Woody Harrelson – Natural Born Killers), der vor allem auf der Suche nach „Twinkys“, einer Süßspeise ist. Im Gegensatz zu dem übervorsichtigen Columbus, der sich strikt an seine Überlebensregeln hält (Z.B. „3. Vorsicht auf dem Klo“ oder „31. Überprüfe den Rücksitz“), ist Tallahassee jemand, der seit den Zombies regelmäßig Dampf ablassen muss, oder es liebt, Zombies umzubringen.
Beide treffen, auf die Schwestern Wichita (Emma Stone – Superbad) und Little Rock (Abigail Breslin – Rango), die den beiden prompt Auto, Waffen und Munition mopsen. Nicht lang danach treffen die beiden Duos wieder aufeinander, was zu folgendem Dialog zwischen Columbus und Tallahassee
Führt:

Columbus: „Du wirst sie doch nicht erschießen oder?“
Tallahassee: „Nicht solange sie nicht auf mich schießen. Oh, hoffentlich schießen sie auf mich!“

Im weiteren Verlauf der Reise raufen sich die beiden Teams zusammen, treffen auf Bill Murray (Als er selbst, großartige Szene!) und gelangen schließlich in einen Vergnügungspark, wo sich vor allem Columbus einer ganz persönlichen Angst stellen muss…
So behämmert, wie sich das teilweise liest, ist es auch. Der Film steckt voller Humor (Farbe: Meistens schwarz) und auch, wenn die eigentliche Geschichte dünn ist, kommt nie wirklich Langeweile auf.
Und das liegt vor allem an den wunderbaren Charakteren: Der übervorsichtige Columbus, oder der durchgeknallte Tallahassee (Man sieht Woody Harrelson seinen Spaß beim Dreh richtig an, darf er doch mit Sprüchen um sich schmeißen, oder eben Sachen und Zombies zu Klump hauen.), auch die beiden Betrüger-Schwestern machen Spaß, und Bill Murrays Kurzauftritt ist zweifellos großartig und echt komisch!
Fazit: Ein wenig Rumgematsche, aber nicht wirklich viel. Was hier zählt, ist der Witz und die skurrilen Charaktere.



Thank You For Smoking
Jahr: 2005
Genre: Komödie
FSK: Ab 12


Nick Naylor (Aaron Eckhart – The Dark Knight) ist Lobbyist und Pressesprecher der Tabak-Industrie, bzw. eines Forschungszentrums, welches sein Geld von eben jener bezieht. Er hält öfters Vorträge, in denen er die Gefahren des Rauchens herunterspielt. In seiner Freizeit trifft er sich mit zwei anderen Lobbyisten, einem Waffen- und einer Alkohollobbyistin. Die drei diskutieren unter anderem darüber, durch was die meisten Tode entstehen, und versuchen sich gegenseitig mit den Zahlen zu übertrumpfen.
Der Senator von Vermont, Ortolan Finistirre (Großartig: William H. Macy – Born To Be Wild), führt selber eine Kampagne, allerdings gegen das Rauchen. Somit ist er ein Gegenspieler Naylors. Der Senator will eine Anhörung abhalten, dort soll über ein Warnsymbol, ein Totenkopf, auf Zigarettenpackungen diskutiert werden…
Herrlich leicht und unsagbar sympathisch mimt Aaron Eckhart den Tabaklobbyisten, selbst als Nichtraucher mag man ihn, und kann seine Argumente teilweise nachvollziehen. Verherrlichen tut dieser Film allerdings nichts, offenbart er doch recht schnell, dass es z.B. in einer Diskussion nicht darum geht, ob du recht hast, sondern nur darum, überzeugend zu sein.
Und Nick ist ein Meister darin, kann er sogar einen krebskranken Jugendlichen in einer Talkshow für seine PR benutzen. Wunderbare Dialoge und großartige Schauspieler (Unter anderem Robert Duvall oder Sam Elliott) sogen dafür, dass dieser Film zu keiner Sekunde langweilig ist.
Fazit: Kurzweilige und die Methoden der Tabakindustrie und zum Teil auch deren Gegner entlarvende Komödie, in der nicht einmal jemand beim Rauchen gezeigt wird!



Auf Brennendem Eis
Jahr: 1994
Genre: Action
FSK: Ab18


Steven Seagals erster Öko-Film.
In diesem spielt er Forrest Taft, einen Spezialisten für Feuerbekämpfung. Als dieser arbeitet er für Michael Jennings (Michael Cane – Prestige – Die Meister Der Magie), dem Chef einer Ölfirma. Als sein Freund Hugh Palmer (Richard Hamilton – Men In Black) Taft steckt, dass Jennings minderwertiges Material für den Bau seiner Ölraffinerien in Alaska einsetzt, was bereits zu Umweltzerstörungen führte, und weiter führen würde, würde eine noch nicht feriggestellte Anlage in Betrieb genommen, geht Taft dem nach. Als sich das bewahrheitet, und sein Kumpel getötet wird, macht er sich auf, seinem ehemaligen Arbeitgeber zur Strecke zu bringen…
Nach dem Erfolg von Alarmstufe: Rot wollte Warner natürlich einen zweiten Teil produzieren. Seagal stimmte dem zu, wenn er davor einen eigenen Film machen darf, mit einem Thema, welches ihm zu der Zeit sehr am Herzen lag: Dem Umweltschutz. Und somit haben wir den nun vorliegenden Film:
Besser, als fast alles, was er heute macht, aber schlechter, als seine frühen Hammer-Filme. Dennoch absolut empfehlenswert für Seagal-Fans!
Der Film hat zwar stellenweise Längen (Unter anderem Seagals Geistesreise bei den Inuit), aber wenn's mal zur Sache geht, dann richtig! Der Film ist nicht so hart, wie beispielsweise Zum Töten Freigegeben, dennoch darf man Kopfschüsse und ähnliches bewundern.
Darstellermäßig macht R. Lee Ermeys (Full Metal Jacket) Auftritt als Söldneranführer Spaß, ebenso John C. McGinley (Dr. Cox aus der Serie Scrubs) als Handlanger von Michael Caine. Dass der eine gute Figur macht, muss wohl kaum erwähnt werden.
Fazit: Typischer Seagal, mit etwas ungewöhnlicher Story, wunderschönen Landschaftsaufnahmen und ein paar Längen.

Mittwoch, 7. März 2012

Kurzreviews: Verdammnis (2009), G.I. Joe – Geheimauftrag Kobra, Monsters VS. Aliens

Verdammnis (2009)
Auch: Stieg Larsson: Verdammnis
Originaltitel: Flickan som lekte med elden
Jahr: 2009
Genre: Krimi Thriller
FSK: Ab 16


Der Journalist Dag Svensson recherchierte längere Zeit über den Russisch-Schwedischen Mädchenhandel. Als er seine Ergebnisse Mikael Blomkvist und der Zeitschrift Millennium zur Verfügung stellen will, werden Dag und seine Freundin ermordet. Auf der Tatwaffe befinden sich Lisbeths Fingerabdrücke. Auch Lisbeths Vormund Bjurman wird erschossen. Mikael glaubt nicht an Lisbeths Schuld und versucht sie zu finden. Lisbeth selbst versucht, sich zu verstecken und herauszufinden, was hier gespielt wird…
Immer noch spannend, immer noch düster, allerdings nicht ganz so dicht, wie der Vorgänger. Auch haben mir die Charaktere und die Schauplätze dort einen Zacken besser gefallen. Allerdings ist auch dieser Film immer noch sehr gute Krimikunst und sollte auf jeden Fall gesichtet werden, vor allem, wenn man den Vorgänger mochte. Denn an sich ist dieser Film nicht wirklich anders. Nur eben nicht ganz so genial, wie der Vorgänger.
Fazit: Pflichtprogramm für Thriller- und Krimifans. Und natürlich für die Fans des Vorgängers. Düster und Spannend.


G.I. Joe - Geheimauftrag Kobra
Originaltitel: G.I. Joe – Rise Of The Cobra
Jahr: 2009
Genre: Action
FSK: Ab 16


Die Spezialeinheit G.I. Joe muss gegen den Rüstungsunternehmer McCullen (Christopher Eccleston – 28 Days Later) vorgehen, der die Welt mittels Nano-Robotern ins Chaos stürzen will.
Neu bei der Einheit sind die Soldaten Duke (Channing Tatum – Der Adler Der Neunten Legion) und Ripcord (Marlon Wayans – Scarry Movie 1 und 2), die entweder keine Vor- oder Nachnamen zu besitzen scheinen. Die beiden verbindet mehr mit McCullens Organisation Kobra, als sie zu Beginn ahnen…
Geheimquartiere in der Wüste, Unterwasserbasen, Bösewichter mit Gesichtsmaske, futuristische Waffen, Ninjas…
Diesen ganzen Batzen geiler Schleiße fährt G.I. Joe auf. Und das schon in den ersten 20 Minuten!
Dazu gibt es noch Schwertkämpfe, Explosionen, eine rothaarige Schönheit im unsichtbar machenden Tarnanzug die gegen eine schwarzhaarige Dame im engen Lederoutfit kämpft, alles zerfressende Nanoroboter und die Klischeehaftesten Charakterentwicklungen und Charaktere.
Unter anderem auf der Seite der Joes: Der lustige Schwarze (Wayans), der schweigsame Ninja Snake Eyes (Ray Park – Star Wars: Episode 1), der harte, aber herzliche General (Dennis Quaid – Dragonheart) und Brendon Fraser schaut auch mal kurz rein, auf der Seite von Kobra den „Bruder“ des guten Ninjas (Lee Byung-Hun – I Saw The Devil), das Arschloch (Arnold Vosloo – Die Mumie 1 und 2), den wahnsinnigen Doktor (Joseph Gordon-Levitt – Inception) und so weiter und so fort.
Auf gut Deutsch: G.I. Joe ist ein neuzeitlicher Trashfilm mit sehr hohem Unterhaltungswert! Die Effekte schwanken erheblichst von gut über ganz nett bis hin zu „Wie konnte sowas in den fertigen Film gelangen?!“, seltsam, aber irgendwie passend…


Fazit: Temporeicher Krach-Wumms-Film. Stellenweise etwas lächerlich, und das nicht nur wegen so manchem Logigloch, aber auf jeden Fall Unterhaltsam!


Monsters VS. Aliens
Jahr: 2009
Genre: Sci Fi Animation
FSK: Ab 6


Es ist zum Haare raufen. Da will Susan nur ihre Hochzeit feiern, und wird von einem Meteoriten getroffen. Dadurch mutiert sie zur 15-Meter-Frau. Sofort wird sie vom Militär ruhig gestellt.
Sie erwacht in einer Geheimbasis und trifft dort auf den Kakerlaken-Menschen Dr. Kakerlake, den einäugigen, blauen und etwas ähm… geistig nicht so auf der Höhe seienden Schleimhaufen Bob, das Bindeglied zwischen Mensch und Fisch (What?) Missing Link und einer Riesenlarve namens Insektosaurus.
Der Meteorit, der für Susans enormes Wachstum verantwortlich ist, enthielt das Element Quantonium, und genau das will das Alien Gallaxhar haben. Es sendet einen Roboter auf die Erde und die vier Monster sollen gegen den außerirdischen Roboter kämpfen, der hinter Susan her ist…
Wem die Geschichte und Charaktere stellenweise bekannt vorkommen, wird dieses Gefühl öfters beim schauen haben; Monsters VS Aliens bietet familientaugliche Unterhaltung mit Zitaten aus dem B-Monster-Film. Insgesamt echt lustig, und dank der Charaktere auch für die kleinen geeignet. Die werden sich vor allem in den blauen Wackelpudding B.O.B. verlieben, aber auch Menschen über 7 werden ihren Spaß mit ihm und dem Rest des Films haben.
Gut gefallen hat mir z.B. eine Szene, in der das typische High-School-Pärchen die Roboterlandung entdeckt, nur, dass vom Charakter her die Rollen vertauscht sind, so ist das Mädel die mutige, die den verängstigten Kerl dank verstauchten Fuß tragen darf.
Fazit: Knuffig animierter Monster/Alien-Spaß für die ganze Familie.

Dienstag, 31. Januar 2012

Kurzreviews: Verblendung (2009), Captain America: The First Avenger, Conan – Der Zerstörer

Verblendung
Auch: Stieg Larsson: Verblendung
Originaltitel: Män som hatar kvinnor
Jahr: 2009
Genre: Krimi Thriller
FSK: Ab 16


Nachdem er einen Verleumdungsprozess verloren hat und deswegen bald drei Monate ins Gefängnis muss, nimmt der Journalist Mikael Blomkvist (Mikael Nyquist – Arn – Der Kreuzritter, Mission: Impossible – Phantom Protokoll) den Auftrag an, den ihm der Unternehmer Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube – Die Rache Des Tanzlehrers, Arn – Der Kreuzritter )erteilt hat: Er soll den Mord an seiner Nichte Herriet untersuchen, welcher mehr als 40 Jahre her ist. Vanger vermutet, dass es ein Mitglied seiner eigenen Familie gewesen sein muss. Im Verlauf seiner Ermittlungen trifft Blomkvist auf die Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace – Bessere Zeiten, Sherlock Holmes: Spiel Im Schatten), welche ihm Spuren zukommen lässt. Beide versuchen nun gemeinsam herauszufinden, was vor 40 Jahren tatsächlich geschah…
Der auf den Romanen Stieg Larssons basierende Film ist eine rundum gelungene Sache. Die Story fesselt, die Figuren sind gut gezeichnet und die Schauspieler glaubwürdig, vor allem Noomi Rapace als Lisbeth. Die düstere Stimmung passt wie die Faust aufs Auge, denn ein „Feel-Good-Movie“ ist Verblendung mit Sicherheit nicht. Und auch nichts für schwache Gemüter, denn im Film geht es stellenweise richtig zur Sache. Vergewaltigung, Mord und Rache werden in diesem Film sehr grafisch dargestellt.
Fazit: Düsterer Kriminal-Thriller mit dichter Atmosphäre und einer großartigen Geschichte.


Captain America: The First Avenger
Jahr: 2011
Genre: Sci Fi Action
FSK: Ab 12


Es war einmal, in einem fernen Land, da wo die Sternchen und Streifen wohnen, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, da lebte ein kleiner, schmächtiger Asthmatiker. Dieser Asthmatiker hieß Steve Rogers (Chris Evans, der schon als Menschliche Fackel bei den Fantastic Four zeigen dürfte, dass er zum Superhelden taugt) und wollte doch so gerne als Soldat für sein Land kämpfen. Allerdings wurde Steve immer wieder ausgemustert und so begab es sich, dass nach einer Weile ein Professor auf ihn aufmerksam wurde, der ihn einem Experiment unterzog, das aus ihm einen großen, muskelbepackten Super-Menschen machte. Von nun an nannte er sich Captain America, und durfte… nicht die Welt retten, sondern musste als Kriegsmaskottchen dienen. Als sich aber eine Bedrohung in Gestalt des Red Skull(Hugo Weaving – Matrix-Trilogie, Der Herr Der Ringe-Trilogie) manifestierte, scharte der Captain eine Handvoll Leute um sich, um das Böse zu bekämpfen…
Was soll ich euch sagen, werte Damen und Herren, dies Film hier ist unterhaltsam, fällt aber sonst nicht auf. Habt ihr keine Probleme mit nordischen Artefakten, die in den Händen von Rotschädeln zu Fukken Uber Waffen werden, und seit gewillt, euch über zwei Stunden eine Verherrlichung der Soldaten von den Vereinigten Staaten anzuschauen, so werdet ihr gut unterhalten. Und Vorfreude auf den kommenden Avengers Film wird er euch auch bescheren.
Fazit: Hochglanz B-Movie, der stellenweise etwas trashig daher kommt, aber gelungene Unterhaltung bietet. Nicht mehr, und nicht weniger.



Conan – Der Zerstörer
Originaltitel: Conan - The Destroyer
Jahr: 1984
Genre: Fantasy
FSK: Ab 16


Damit er seine Geliebte von den Toten wiederbekommt, lässt sich Conan (Arnold Schwarzenegger – Versprochen Ist Versprochen, Expendables 2) auf einen Handel mit Königin Taramis (Sarah Douglas - Caprona – Die Rückkehr der Dinosaurier, Return Of The Living Dead III) ein: Er soll Prinzessin Jehnna (Olivia d'Abo – Wayne’s World 2, Codename: Nina) auf der Suche nach einem magischen Diamanten unterstützen. Die beiden machen sich zusammen mit einem Dieb, einer Kriegerin, dem Zauberer Mako (Mako – Conan – Der Barbar, Highlander 3 – Die Legende) und Bombaata, Jehnnas Leibwächter auf den Weg in das Schloss von Toth-Amon, denn dort ist der Diamant untergebracht und der Zauberer wird ihn nicht kampflos hergeben…
Ich sag’s direkt: Conan – Der Barbar ist um Welten besser, als diese missglückte Fortsetzung. Zu bunt und zu billig, beinahe auf TV-Niveau, das ist dieser Film. Dazu kommen noch lächerliche Szenen (Conan versucht Jehnna betrunken, etwas Schwertkampf beizubringen und stellt sich dabei unglaublich dämlich an. Der Barbar haut dem Zerstörer spätestens jetzt aufs Maul) und bescheuerte Charaktere und Wesen (Die im Film auftauchenden Monster wirken nur eines: Lächerlich. Und passen zwar in diesen Film, aber im Barbaren hätten sie sehr… ähm… unpassend gewirkt).
Wo der Vorgänger nur etwas trashig daher kam, ist der vorliegende Film purer Trash. Das kann zwar unterhaltsam sein, nur als Fortsetzung versagt der Film vollkommen.
Fazit: Grausame Fortsetzung mit zu viel unfreiwilliger Komik und zu hohem Trash-Faktor. Als Barbaren-Trash halbwegs zu gebrauchen.

Samstag, 28. Januar 2012

Reviews: End Of Days – Nacht Ohne Morgen

End Of Days – Nacht Ohne Morgen
Jahr: 1999
Genre: Action Thriller
FSK: Ab 16


1999. Noch drei Tage bis zum Jahrtausendwechsel. Die Menschen bereiten sich auf eben diesen vor. In New York beispielsweise soll unter anderem bis zur Besinnungslosigkeit gefeiert werden.
Und was machen Gott und Jesus so? Man weiß es nicht, aber was der Teufel (Gabriel Byrne – Cool World, Ghost Ship) macht, dass wissen wir: Er sucht nach einem Mädel im Alter von zwanzig Jahren, um sie flachzulegen, damit sie den Antichrist gebären kann.
Allerdings muss es ein bestimmtes Mädchen sein, bei deren Geburt die Gestirne richtig standen: Christine York (Robin Tunney – Vertical Limit, Der Zodiac-Killer). Und wer soll’s verhindern? Natürlich Jerico Cane (Ahnuld Schwuazenegga – Terminator, Phantom Kommando, Conan Der Babar).


Der ist Sicherheitsmann und sollte einen Wall-Street-Banker beschützen, in dessen Körper sich Luzifer geflüchtet hat. Nachdem ein zungenloser Pfarrer versucht hat, den Banker zu erschießen, beginnt Jerico, zusammen mit Bobby (Kevin Pollak – Wayne‘s World 2, Hostage - Entführt), seinem Kollegen, Nachforschungen anzustellen. Im Verlauf derer finden sie Christine, doch der Teufel und seine Jünger sind ihnen dicht auf den Fersen, außerdem noch christliche Geistliche, welche den jüngsten Tag zu verhindern versuchen, indem sie Christine umbringen wollen…


So sieht’s also aus, wenn Schwarzenegger den Teufel jagt.
Düster und bei weitem nicht so trashig, wie in den 80ern, mit coolen Sprüchen wird nicht pausenlos um sich geworfen. Schwarzenegger schauspielert hier sogar! Naja, zumindest für seine Verhältnisse, aber er ist erträglich und wirkt dank kleiner Wampe und drei Tage Bart, tatsächlich glaubwürdig. Halbwegs. Teilweise. Naja.


Die restlichen Darsteller, spielen ganz gut, aber an keinen wird man sich nach diesem Film lange erinnern, außer an Gabriel Byrne, es macht dem Zuschauer Spaß, seine Auftritte mitzuerleben. Er spielt einen zynisch-sarkastischen Luzifer, der zum Teil auch recht bedrohlich erscheint.


Robin Tunney ist allerdings für die weibliche Hauptdarstellerin doch zu farblos, aber naja, der Film gehört Schwarzenegger und Byrne.
Was die Atmosphäre betrifft, muss ich sagen, sie gefällt. Schön düster und Schmutzig. Auch die übernatürlichen Elemente passen in diesen Film, auch wenn manche etwas billig wirken.
Das Erzähltempo stimmt in meinen Augen, und auch Härte wird gezeigt.
Insgesamt ein guter Film, den man allerdings nicht mit Arnies Filmen, wie Predator oder Red Heat vergleichen kann.


Fazit: Für Arnie-Fans halbwegs geeignet, wer auf ‘nen netten Mystery-Thriller steht, wird ganz gut unterhalten.

Dienstag, 15. November 2011

Review: Der König Der Löwen

Der König Der Löwen
Originaltitel: The Lion King
Jahr: 1994
Genre: Trickfilm
FSK: Ohne Altersbeschränkung


„Nants ingonyama bagithi baba!
Sithi uhm ingonyama“
Das sind die ersten Worte, welche man vernimmt, wenn man sich den Film anschaut. Und auch heute noch, kriege ich dabei eine Gänsehaut.
Der Film um den kleinen Löwen Simba, der seinen Platz im ewigen Kreis des Lebens einnehmen soll, dürfte den meisten ja zumindest bekannt sein, dennoch hier ist die Geschichte:
Nachdem der kleine Simba geboren wurde, ist die Freude vor allem bei dessen Eltern Mufasa und Sarabi, dem Königspaar, groß. Alle Tiere in der Savanne feiern die Geburt und zollen der Löwenfamilie ihren Respekt.


Nur einer mag sich nicht so recht freuen: Scar, der Bruder des Königs Mufasa, der nun kein Anrecht mehr auf die Thronnachfolge besitzt.
Einige Zeit später ist aus dem neugeborenen ein aufgeweckter, verspielter und etwas vorlauter kleiner Löwe geworden, zu dessen Freunden unter anderem das ungefähr gleich alte Löwenmädchen Nala zählt. Mit dieser unternimmt er einige Ausflüge, unter anderem begegnen sie auf einem Elefantenfriedhof, außerhalb der Grenzen des „Geweihten Landes“, des Königreiches seines Vaters, drei Hyänen, die sie „zum fressen gern“ haben, vor denen Mufasa die beiden rettet.


Diese Hyänen sind es auch, die eines Tages im Auftrag von Scar eine Gnu-Herde in Panik versetzen, welche fast Simba tötet, und letztendlich den zur Hilfe herbeigeeilten Mufasa zertrampelt.
Scar ist nicht nur Schuld am Tod des Königs, er manipuliert Simba auch, so dass er glaubt, er sei schuld am Tod seines Vaters. Er flüchtet sich in die Wüste und wäre dort gestorben, wenn er nicht von Timon und Pumbaa, einem Erdmännchen und einem Warzenschwein, gerettet worden wäre.


Die beiden ziehen Simba mit ihrer Lebensphilosophie „Hakuna Matata“, Swahili für „(Es gibt) Keine Sorgen“, groß.
Doch mit seiner Ruhe und seinem sorglosem Leben scheint es vorbei, als der inzwischen erwachsene Simba auf seine Jugendfreundin Nala trifft, die ihm davon erzählt, dass Scar König ist, und die Hyänen ins geweihte Land gelassen hat, weswegen dieses vollkommen verödet ist…


Dieser Film hat mich in meiner Kindheit begleitet, ich sah ihn damals mit gerade mal fünf Jahren im Kino, weshalb ich natürlich starke Sympathie für diesen Film hege, allerdings ist er nicht der einzige Film, den ich mit jungen Jahren sah und ich muss zugeben: Viele Filme von damals interessieren mich heute nicht mehr, oder aber ich finde sie nicht mehr so gut, wie damals. Nicht so Der König Der Löwen. Auch heute schafft er es mich zu begeistern, mit seiner Atmosphäre nimmt er einen schon beim ersten Ton des Films gefangen, und wenn Sekunden danach „Der Ewige Kreis“ bzw. „The Circle Of Life“ ertönt, laufen einem wohlige Schauer über den Rücken. Selbst heute muss ich schlucken, wenn Simba verzweifelt versucht, seinen toten Vater wieder aufzuwecken.


Die grandiose Atmo ist unter anderem der liebevoll und in meinen Augen auch von Stil her perfekt gezeichneten Umgebung, dem Charakter-Design und vor allem der unheimlich großartigen Musik von Hans Zimmer (Er ist für die Filmmusik zuständig und mischt unter anderem klassische Versatzstücke mit traditioneller afrikanischer Musik)und dem Team Elton John/Tim Rice (Sie zeichnen sich für die Lieder verantwortlich) geschuldet.
Gerade Lieder wie „Hakuna Matata“ oder „Kann Es Wirklich Liebe Sein?“ bzw. „Can You Feel The Love Tonight“ gehen einem nicht mehr aus dem Kopf (Wobei ich anmerken muss, dass mir die im Film verwendete englischsprachige Version von letztgenanntem weit weniger zusagt, als es die deutsche Version tut).


Die deutschen Sprecher, unter anderem Thomas Fritsch als Scar, Hella Von Sinnen als die Hyäne Shenzi, Ilja Richter als Erdmännchen Timon oder Wolfgang Kühne als Mufasa, liefern eine großartige Leistung ab, vor allem Thomas Fritsch schafft es, Scar richtig verschlagen wirken zu lassen.


Leider können die Originalsprecher da nicht mithalten, außer natürlich Rowan Atkinson als Mufasas Berater, der Nashornvogel Zazu, Jeremy Irons als Scar und James Earl Jones als Mufasa. Gerade letzterer liefert durch seine basslastige Stimme eine beeindruckende Vorstellung ab.


Die eigentliche Geschichte ist typisch Disney, man weiß sofort, wer böse und wer gut ist, aber das stört nicht, genauso wenig, wie , und das ist für Disney recht ungewöhnlich, die völlige Abwesenheit von Menschen (Selbst in Bambi kamen sie vor, auch wenn sie nicht gezeigt worden sind).


Dazu muss ich im Übrigen noch anmerken, dass auch Timons Feile nur ein Stück einer Pflanze ist, da sie in manchen Reviews als das einzige Objekt von Menschen bezeichnet wird, und das ist falsch.
Das Erzähltempo der Geschichte ist super, längen kommen nicht vor, gehetzt wirkt das Ganze auch nicht.


Noch was: Ja, den Film als „Bamblet“ zu bezeichnen wäre nicht so verkehrt („Bamblet, also „Bambi“ und „Hamlet“, so bezeichneten ihn die Disney-Mitarbeiter ironisch während der Produktion), und ob die Verantwortlichen nun zum Produktionszeitpunkt „Kimba, Der Weiße Löwe“ kannten oder nicht, spielt in meinen Augen keine Rolle, auch wenn teilweise Gemeinsamkeiten festzustellen sind.


Fazit: In meinen Augen der beste Disneyfilm aller Zeiten, aber selbst jene, die ihn erst später oder bis jetzt noch überhaupt nicht sahen, werden sehr gut unterhalten. Die Musik ist super, die Lieder eingängig und passend und Scar ist einer der besten Disney-Bösewichte überhaupt. Zu Recht einer der erfolgreichsten Zeichentrickfilme aller Zeiten, dessen Einfluss in den verschiedensten Bereichen zu spüren ist.


FLAWLESS VICTORY!

Freitag, 4. November 2011

Kurzreviews: Hatchet, Resident Evil: Apocalypse, Ninja Invasion

Hatchet
Jahr: 2007
Genre: Horror Kommödie
FSK: Ab 18


In den Sümpfen von New Orleans treibt der grässlich entstellte, untote Serienmörder Victor Crowley (Kane Hodder – Jason Vorhees in Freitag Der 13te Teil VII bis Jason X) sein Unwesen.
Ein paar Menschen sind auf einer Sumkpftour, als das Boot, in dem sie unterwegs sind, durch eine Unachtsamkeit des Fahrers versenkt wird. Nun muss die Gruppe versuchen, einen Weg aus den Sümpfen zu finden, ohne dass sie von Crowley umgebracht werden…
Richtig witzig ist dieser Film! Allerdings nicht auf eine Scarry Movie oder Die Nackte Kanone-Art. Der Film ist auch kein Gag-Feuerwerk, es kommen auch genug andere Momente. Spannung kommt stellenweise auch auf, allerdings wird diese nicht konstant gehalten, was meiner Meinung nach aber nicht schlimm ist. Die Darsteller sind zu einem Großteil recht gut, und die Sümpfe bei Nacht bieten eine gute Umgebung für den Film. Kurze Auftritte von Robert Englund (Nightmare On Elm Street-Reihe) und Tony Todd (Candyman-Reihe), viel Kunstblut und schöne Gore-Effekte runden den Film ab.
Fazit: Für Slasherfans auf jeden Fall sehenswert, wenn man kein Problem mit den komödiantischen Einlagen des Films hat.



Resident Evil: Apocalypse
Jahr: 2004
Genre: Horror Action
FSK: Ab 18


In Teil zwei der Resident Evil-Reihe gibt es von fast allem mehr: Mehr Action, etwas mehr blut, mehr Alice im Kampfmodus. Allerdings auch weniger Zombies. Dafür aber Nemesis, einer der beliebtesten Resi-Gegner. Die Geschichte spielt diesmal in der Stadt Racoon City, welche in Teil eins erwähnt wurde. Der T-Virus bricht aus, und die Stadt wird von Umbrella hermetisch abgeriegelt.
Nachdem Alice und Matt am Ende von Teil 1 von Umbrella geschnappt wurden, wurde an beiden herumexperimentiert: Alice bekam beinahe schon superkräfte, und aus Matt wurde ein von Umbrella ferngesteuertes, mit Minigun und Raketenwerfer ausgerüstetes Monstrum: Nemesis.
Im Verlauf des Films tut sich Alice unter anderem mit den aus dem Spielen bekannten Jill Valentine (Sienna Guillory - Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter, Tintenherz) und Carlos Olivera (Oded Fehr - Die Mumie, Die Mumie kehrt Zurück) zusammen. Gemeinsam suchen sie nach der Tochter des Umbrella-Wissenschaftlers Dr. Ashford, denn im Gegenzug zeigt der ihnen einen Weg aus der zombieverseuchten Stadt, und auch Nemesis ist hinter der Gruppe her…
Wer vorallem Resident Evil 3: Nemesis gespielt hat, wird einige der Schauplätze und Charaktere kennen, allerdings hat der Film ansonsten wenig mit den Spielen gemein, wer sich daran nicht stört, dürfte gut unterhalten werden. Die Richtung, die hier eingeschlagen wurde, aus nem Horrofilm mit Action-Einlagen wurde ein Action Film mit Horror-Elementen, passt meiner Meinung nach hervorragend zu der Reihe.
Fazit: In meinen Augen besser, als der gute erste Teil, wer kein Problem mit Action Filmen, welche sich Horror Elemente bedienen, hat, sollte Resident Evil: Apocalypse gesehen haben.



Ninja Invasion
Jahr: 1984
Genre: Martial Arts
FSK: Ab 16 (Geschnitten)


Japp, den hab ich tatsächlich nur geschnitten gesehen, zumindest glaube ich das. Ninja Invasion besteht zur einen Hälfte aus ‘nem alten Honkong-Film und zur anderen Hälfte aus neugedrehtem Material, somit kommen auch der blonde Hauptdarsteller und Ninjas zu einem Großteil überhaupt nicht vor.
Die Story ist absolut konfus, irgendwas von wegen Ninjas klauen 'nen Koffer, und ein Chinese zerkloppt 'ne Gangsterbande. Und ein blonder Agent mischt auch noch mit, der ist außerdem ein roter Ninja, was wohl ein Zeichen seiner Gefährlichkeit sein soll, der böse Ninja-Chef, welcher in ‘nem Tarnflecken-Kampfanzug mit rotem Stirnband rumläuft behauptet das zumindest.
Die Schnitte sind absolut erkennbar (Ich rede hier von dem Zusammenfügen zweier Filme, die nix miteinander zu tun haben) und Logik- und Plotlöcher von der Größe Chinas werden dadurch auch aufgetan. Allerdings sind von vornherein schon genug Löcher in den abstrusen Handlungen vorhanden. Seltsame Szenen gibt es zuhauf und der Film ist unsagbar billig.
Die Kampfszenen sind ebenfalls nicht der Rede wert.
Fazit: Stinklangweiliger und abstruser Ninja-Film mit wenig Ninjas.

Donnerstag, 3. November 2011

Review: RoboCop

RoboCop
Auch: RoboCop - Das Gesetz Der Zukunft
Jahr: 1987
Genre: Sci-Fi Action
FSK: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich



Die Zukunft ist schmutzig, korrumpiert und kriminell. Die Stadt Detroit versinkt im Chaos, ein mächtiger Konzern namens Omni Consumer Products (OCP) hat unter anderem die Polizei aufgekauft, und massive Kürzungen betrieben.
Die Stimmung bei den Beamten ist gereizt: Ständig verliert jemand von ihnen ihr Leben, viele der Polizisten wollen streiken.
Um der sich immer weiter ausbreitenden Kriminalität Einhalt zu gebieten, und die Straßen für den zukünftigen Umbau der Stadt in „Delta City“, vorangetrieben von OCP, zu sichern, entscheiden sich eben jene, die Straßen mithilfe von Robotern sicherer zu machen, als bei einer Präsentation einer der OCP Mitarbeiter durch eine Fehlfunktion einer Maschine ums Leben kommt, weicht OCP auf ein anderes Projekt aus: Der Erschaffung eines Cyborg-Polizisten.


Als der Polizist Alex Murphey von brutalen Gangstern Förmlich in Stücke geschossen wird, hat OCP auch schon den richtigen Polizisten für ihr RoboCop-Projekt gefunden.
Nachdem dieser ohne Erinnerung und für seine früheren Kollegen unbekannte Cyborg seinen Polizeidienst antritt, scheint Murphy mit der Zeit von Erinnerungsfetzen geplagt zu werden.
Er begibt sich auf die Suche, nach seiner eigenen Identität und auch seine Mörder will RoboCop ins Gefängnis bringen…



Brutal, zynisch und recht satirisch kommt Paul Verhoevens Zukunftsversion daher. Er schafft es, einen unterhaltsamen Film, der selten albern wirkt (Wenn auch an manchen Effekten der Zahn der Zeit genagt hat), zu kreieren.
Das in dem Film gezeigte Detroit ist von seiner Atmosphäre und dem Aussehen ein schöner Seitenhieb auf das Arm-Reich-Verhältnis der (US) Gesellschaft. Genauso, wie die immer wieder zwischen durch gezeigten Nachrichten oder Werbespots schöne Gesellschaft- und Medienkritik und – satire beinhalten. Insgesamt ist der Look des Films nicht zu futuristisch, was dem Film gut zu Gesicht steht.


Besonders gut hat mir die Filmmusik gefallen, welche absolut passend ist, schöne Mischung aus Synthesizer und Orchester. Die Schauspieler sind gut, alle spielen ihre Rollen glaubwürdig, vor allem Peter Weller (Screamers – Tödliche Schreie, Bei Berührung Tod) als RoboCop / Alex Murphy und Kurtwood Smith (Rambo III, Fortress - Die Festung) als Broddicker, der Anführer der Verbrecher, die Murphy seiner Gliedmaßen und beinahe seines Lebens beraubten.
Was die Brutalität des Filmes anbelangt: Ja, er hat derbe Szenen, welche ich aber auch als Stilmittel von Verhoevens satirischer Gesellschaftskritik sehe.


Fazit: Ein Klassiker, den man sich als Sci-Fi und Action-Fan unbedingt zu Gemüte geführt haben sollte!

Ja, da freut sich der Kurtwood, wah?

Montag, 12. September 2011

Review: Conan Der Barbar

Conan Der Barbar
Jahr: 1982
Genre: Fantasy Abenteuer
FSK: Ab 16


"Ich will von einem Zeitalter berichten, das begann, als Atlantis im Meer versank und das endete, als die Söhne des Ajas die Macht eroberten. Ich will erzählen von Conan, der dazu ausersehen war in dieser Zeit der großen Abenteuer seine Stirn, hinter der sich viele Sorgen verbargen, mit der Juwelenkrone von Aquilonien zu schmücken. Ich will die Geschichte meines Herrn erzählen."


Das erzählt uns Mako (Sidekicks, Highlander 3 – Die Legende) als Akio, der Hexer, zu Beginn des Filmes. Er fungiert in diesem Film als Erzähler.
Conan wächst in einem kleinen verschneiten Dorf heran, als Kind erzählt ihm sein Vater, ein Schwertschmied, von den Göttern und Riesen, und von Crom, dem Gott des Stahls.
Kurze Zeit später wird das Dorf von Thulsa Doom (James Earl Jones – Der Prinz Aus Zarmunda, Die Stunde Des Patrioten) und dessen Männern angegriffen. Alle Erwachsenen sterben, Conans Vater wird von Hunden zerfleischt, seine Mutter von Thulsa Doom hypnotisiert und enthauptet.


Die Kinder werden versklavt. Am „Rad des Schmerzes“, einer gigantischen, primitiven Mühle schuften sich die Kinder über die Jahre zu Tode, nur Conan nicht, er wächst zu einem Berg von einem Mann heran, nun gespielt von Arnold Schwarzenegger, welcher den wortkargen Barbaren mit einer ungeheuren Präsenz verkörpert!
Nachdem er verkauft und in verschiedenen Schwerttechniken trainiert ist, muss er sich in Grubenkämpfen als Gladiator beweisen, was ihm mit Bravour gelingt und schlussendlich wird ihm die Freiheit geschenkt.


Nun findet er unter anderem in einer Höhle ein altes Schwert, findet dank einer Hexe eine Spur, welche zu Thulsa Doom führt, und rettet den Dieb und Bogenschützen Subotai (Gespielt vom Surfer Gerry Lopez - Der Dschungelkönig von Borneo, North Shore) vorm Verhungern.


Beide treffen auf die Diebin Valeria (Sandahl Bergman – Red Sonja, Hell Comes To Frogtown), als sie gerade einen Turm eines Schlangenkults berauben wollen, worauf alle drei gemeinsame Sache machen. Dort findet Conan auch ein Symbol, welches er ,als Feldzeichen verwendet, erblickte, als sein Dorf angegriffen wurde…


Dieser Film ist roh und archaisch, insgesamt recht ruhig, aber keinesfalls langweilig, wenn man sich drauf einlässt.
Stellenweise kommt der Film ohne Dialoge aus, und wird nur durch seine beeindruckenden Bilder und dem großartigem Soundtrack von Basil Poledouris getragen, was für eine absolut passende Atmosphäre sorgt.
Für eine Freigabe ab 16 matscht Conan der Barbar recht oft mit Kunstblut rum, auch Köpfe werden des Öfteren von ihren Besitzern getrennt.


Die Ausstattung ist beeindruckend, allein 5.000 Statisten standen vor der Kamera, dazu kommen die prunkvollen Sets, wie das „Rad des Schmerzes“, welches in der Ebene von Avilas aufgebaut wurde, oder die Innenschauplätze, wie Thulsa Dooms Berg der Macht, in welchen man unter anderem eine recht krude Orgie zu sehen bekommt.
Die Effekte wirken heute natürlich angestaubt, haben aber ihren Charme.


Als Schauspieler treten abgesehen von den bereits genannten unter anderem der ewige Handlanger Sven-Ole Thorsen (Kloppte sich unzählige Male mit Arni und unter anderem auch mit Russell Crowe in Gladiator) oder Max von Sydow (Dune – Der Wüstenplanet, Hinter Dem Horizont) als König Osrik auf.


Achja: In diesem Film sieht man, abgesehen von einer Texttafel mit nem Bild am Ende, nichts von Arnie als König, auch in der Fortsetzung "Conan der Zerstörer" nicht, doch einen dritten Teil mit Arnie wird's wohl nie geben...


Fazit: Einer der besten Barbarenfilme, wenn auch recht trashig und kein Actionfeuerwerk, dafür mit einem gewaltigen Arnold Schwarzenegger, sehr guten Schauspielern, epischer Musik und großartigen Sets und Landschaftsaufnahmen.